Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.03.2004:
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Wiener Landtag (3)

Wien (RK). LH-Stv. Grete Laska (SPÖ) begrüßte die beiden im Saal anwesenden Jugendanwälte und dankte für die Erstellung des Berichtes und die geleistete Arbeit. Dieser Bericht sei von unendlicher Bedeutung und Wichtigkeit. Wie Laska ausführte, gelte es, Lobbyismus für Kinder zu betreiben. Sie verwies in diesem ...

Wien (RK). LH-Stv. Grete Laska (SPÖ) begrüßte die beiden im Saal anwesenden Jugendanwälte und dankte für die Erstellung des Berichtes und die geleistete Arbeit. Dieser Bericht sei von unendlicher Bedeutung und Wichtigkeit. Wie Laska ausführte, gelte es, Lobbyismus für Kinder zu betreiben. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Studie "Leben in Wien". Man benötige die Kinder- und Jugendanwaltschaft aber auch bei so wichtigen Themen wie Gewalt gegen Jugendliche und generell, wenn die Interessen der Kinder nicht entsprechend wahrgenommen werden.

Der Bericht sei von äußerst guter Qualität, bekannte LAbg. Susanne Jerusalem (Grüne). Wien müsste viel mehr für Kinder und Jugendliche tun, deren Eltern nicht viel Geld haben. Für die Finanzierung von Psychotherapie im Falle von Gewalt müsste die Stadt zuständig sein. Sie kritisierte, dass die Zuschüsse für Projektwochen und Schikurse gekürzt worden seien. Lehrer sollten künftig auf Supervision Anspruch haben, mehr Geld wäre auch für die Schulsozialarbeit nötig. Weiters forderte sie die Ausweitung der Schulmediation auf mehr Bezirke, die Schließung des Jugendgerichtshofes bezeichnete sie als eine grundfalsche Entscheidung.

Die Jugendanwälte hätten dazu gelernt, erstmals gebe es einen sachlichen Bericht, der auf Polemik verzichtet habe, stellte LAbg. Walter Strobl (ÖVP) fest. Allerdings orte er Überlegungen, aufgezeigte Probleme gleich selbst lösen zu wollen. Seiner Ansicht nach wäre es der vernünftigere Weg, mit verschiedenen anderen Stellen mehr zu kooperieren. Ein wesentliches Problem sei die Kinderarmut, es gelte die Frage herauszuarbeiten, worauf diese zurückzuführen sei. Zur ganztägigen Schulbetreuung merkte er an, dass sich diese ab Beginn des 6. Lebensjahres auf 13 Prozent reduziere, wogegen sie davor bei rund 80 Prozent liege. (Forts.) ull/rr

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(RK vom 04.03.2004)