Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.04.2004:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Stadt- und Umlandmanagement (SUM) gestartet

Wien (RK). Wien will mit den niederösterreichischen Umlandgemeinden stärker zusammenarbeiten. Dafür eingerichtet wurde nun das SUM, was soviel wie "Stadt- und Umlandmanagement" bedeutet. Sogenannte Stadtumlandforen sollen Impulse für einen fairen, dynamischen und wettbewerbsfähigen Interessensausgleich über alle ...

Wien (RK). Wien will mit den niederösterreichischen Umlandgemeinden stärker zusammenarbeiten. Dafür eingerichtet wurde nun das SUM, was soviel wie "Stadt- und Umlandmanagement" bedeutet. Sogenannte Stadtumlandforen sollen Impulse für einen fairen, dynamischen und wettbewerbsfähigen Interessensausgleich über alle Politik- und Verwaltungsfelder hinweg ergeben. Angestrebt wird ein gemeinsames Auftreten von niederösterreichischen Gemeinden und Wiener Bezirken. In Laxenburg und Korneuburg haben vor wenigen Tagen erstmals Vertreter des SUM ihre Vorstellungen Bürgermeistern und Bezirksvorstehern ihr Arbeitsprogramm bzw. die Zukunftsthemen vorgestellt.

Wiens Stadtbaudirektor: Meilenstein der Kooperation zwischen Wiener Randbezirken und NÖ-Umlandgemeinden

Dem SUM steht innerhalb einer Steuerungsgruppe der Wiener Stadtbaudirektor Gerhard Weber und der Leiter der Gruppe Raumordung, Umwelt und Verkehr der Niederösterreichischen Landesregierung Friedrich Zibuschka vor. Gesteuert wird SUM in der Planungsgemeinschaft Ost (PGO), in dem je ein Bürgermeister aus dem Südraum von Wien sowie ein Wiener Bezirksvorsteher aus dem Süden Wiens sowie ein Bürgermeister aus dem nördlichen Gebiet Wiens und einem Bezirksvorsteher aus "Transdanubien". "In weiterer Folge wird auch im Westen das Stadtumlandmanagement tätig sein", sagte Baudirektor Weber gegenüber der Rathauskorrespondenz am Montag. Für ihn bedeutet der Start von SUM ein Meilenstein der regionalen Kooperation zwischen den Wiener Außenbezirken und den Niederösterreichischen Umlandgemeinden.

SUM ist Kommunikator und Vermittler zwischen Verwaltung und Kommunen

In Fragen der Betriebsstandortfestlegung, Grünraumplanung und Festlegung der Form der Infrastruktur wird SUM zwischen den Landesverwaltungen und den Kommunen vermitteln, um die Kooperation beider Vertreter zu steigern. Dabei soll die Information zwischen beiden Stellen mit Hilfe der SUM regelmäßig ausgetauscht und auch verbessert werden. Dadurch wird die Zusammenarbeit bei der Planung und Umsetzung von Projekten wesentlich gestärkt. Schließlich wollen die Repräsentanten des SUM zwecks Weiterentwicklung der Organisationsform in Fragen der Umsetzung von Projekten direkt mit den betoffenen Sachbearbeitern und Politikern in Kontakt treten.

Positive Resonanz zu SUM zeigten die betroffen Politiker

Die in Laxenburg und Korneuburg anwesenden Politiker reagierten äußerst positiv auf den Start von SUM. Sie bezeichneten diese Initiative als "neue Qualität der Zusammenarbeit über Gemeinde-, Bezirks- und Landesgrenzen hinweg und erwarteten sich einen Nutzen für die eigene Gemeinde bzw. eigenen Bezirk. Sie wünschten sich von den SUM-Initiatoren eine effiziente Organisationsform, um etwaige "leere Kilometer" zu vermeiden. In mehreren Gemeinden und Wiener Bezirken waren seit einiger Zeit Aktivitäten in Richtung Zusammenarbeit unternommen worden, die nun in Arbeitsgruppen besprochen bzw. erweitert werden.

Vier Arbeitsgruppen werden sich mit Zukunftsthemen für das Stadtumland auseinander setzen

Sowohl im Süden der Region sowie auch im Norden werden Arbeitsgruppen eingesetzt, die sich mit folgenden Zukunftsthemen beschäftigen sollen:

  • Festlegung von Art und Weise der Zusammenarbeit der
    Stadtumlandforen
  • Betriebsstandortfragen, Mobilität und Verkehr
  • Grünraum, Freizeit und Tourismus
  • Soziales, Bildung und Kultur

Straßburg und Hannover haben vor 30 Jahre begonnen

Ein bei beiden Auftaktsveranstaltungen präsentierter Bericht über die Stadtumlandpolitik von Straßburg und Hannover zeigte, dass sich beide Regionen vor allem wirtschaftlich besser entwickelt und sich wesentliche Vorteile sowohl für die Stadt als auch für die Umlandgemeinden ergeben haben.

Ansprechpartner für den Süden ist der Stadtumlandmanager Andreas Hacker: 0676 669 13 84, für den Norden ist es die Stadtumlandmanagerin Ulla Kremsmayer: 01 4000 88849. (Schluss) hl

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Horst Lassnig
    Tel.: 4000/81 043, Handy: 0664/441 37 03
    e-mail: las@m53.magwien.gv.at

(RK vom 19.04.2004)