Wiener ÖVP zur Problematik um das Palais Schönburg

Wien (RK). Die Wiener Volkspartei befasste sich am Montag in einem Pressegespräch mit den Plänen rund um das Palais Schönburg auf der Wieden. Stadtrat Dr. Johannes Hahn bedauerte, dass der Denkmalschutz seitens der Stadtregierung nicht sehr ernst genommen werde. Das Palais Schönburg auf der Wieden sei ein Juwel im ...

Wien (RK). Die Wiener Volkspartei befasste sich am Montag in einem Pressegespräch mit den Plänen rund um das Palais Schönburg auf der Wieden. Stadtrat Dr. Johannes Hahn bedauerte, dass der Denkmalschutz seitens der Stadtregierung nicht sehr ernst genommen werde. Das Palais Schönburg auf der Wieden sei ein Juwel im Bezirk, das letzte noch mit einem Gartenensemble erhaltene denkmalgeschützte kleine barocke Sommerpalais in den Innenbezirken.

Die Bezirksvorsteherin des 4. Bezirkes, Susanne Reichard, sagte, das Barockjuwel verfalle zusehends. Die letzten Pläne der Eigentümerfamilie sehen eine Tiefgarage im Park sowie Seitentrakte und einen Wohnblock im hinteren Teil des Parks vor. Der Bezirk habe sich einstimmig gegen eine derartige Flächenwidmung ausgesprochen, maximale Zubauten dürften nur in der Größenordnung der historischen Seitentrakte verwirklicht werden. Der Bezirk spreche sich für eine kulturelle Nutzung des Ensembles aus, wolle ein Nutzungskonzept, lehne aber eine Blanko- Nutzung ab.

Stadtrat Hahn verwies auf die Schwachstelle der Dezentralisierung, der jeweilige Bezirk solle über seine Bezirksprobleme selbst entscheiden dürfen. Die ÖVP werde jedenfalls im Gemeinderat den Standpunkt des 4. Bezirkes vertreten.

Weitere Informationen: ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien, Tel.: 4000/81 913, e-mail: presse@oevp-wien.at , im Internet: http:/ /www.oevp-wien.at/ (Schluss) fk/rr

• Rückfragehinweis:
  Prof. Fritz Kucirek
  Tel.: 4000/81 081
  e-mail: kuc@m53.magwien.gv.at

(RK vom 03.05.2004)