Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.06.2004:
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Wiener Gemeinderat (6)

Wien (RK). GR Mag. Barbara Feldmann (ÖVP) wies auf die nach wie vor vorhandenen Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern in Wien hin und verwahrte sich gegen die Auffassung, dass das Kindergeld Frauen dazu verleite, bei ihrem Kind zu bleiben. Sie regte an, dass auf dem Gebiet der Kinderbetreuungsmöglichkeiten ...

Wien (RK). GR Mag. Barbara Feldmann (ÖVP) wies auf die nach wie vor vorhandenen Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern in Wien hin und verwahrte sich gegen die Auffassung, dass das Kindergeld Frauen dazu verleite, bei ihrem Kind zu bleiben. Sie regte an, dass auf dem Gebiet der Kinderbetreuungsmöglichkeiten mehrere Ressorts übergreifend agieren sollten und verlangte eine Bedarfsanalyse. Schließlich forderte sie um mehr Budgetwahrheit im Frauenressort.

GR Barbara Schöfnagel (FPÖ) kritisierte die Art der Abwicklung der Wiener Entwicklungshilfe und beklagte vor allem die mangelnde Kontrolle der Einreichformulare. Viele an sich positive Projekte seien undurchschaubar kalkuliert. Sie regte an, dass jene Projekte vorrangig bewilligt werden sollten, die nur um Subvention von Sachleistungen ansuchen und dass es im Sinne einer effizienteren Hilfe Schwerpunktsetzungen geben solle.

GR Waltraud Cecile Cordon (Grüne) korrigierte in einer tatsächlichen Berichtigung die von ihrer Vorrednerin kritisierten Personal- und Sachkosten in einigen Projekten.

GR Barbara Schöfnagel (FPÖ) beharrte ebenfalls in einer tatsächlichen Berichtigung auf den von ihr genannten Zahlen, die aus den Akten zu entnehmen seien.

GR Elfriede Strobel (SPÖ) strich heraus, dass Wien die bei weitem höchste Frauenerwerbsquote aufweise. Dafür bemühe sich Wien um ein optimales Umfeld, etwa mit dem österreichweit dichtesten Kindergartennetz. Auch habe Wien als einziges Bundesland mit dem WAFF ein landeseigenes Wiedereinstiegsprogramm. Den Mitarbeitern der Stadt Wien dankte sie für ihr kundenfreundliches Verhalten den Wienerinnen und Wienern gegenüber und würdigte die hohe Qualität der Lehrlingsausbildung der Stadt als Maßnahme gegen die Jugendarbeitslosigkeit. (Forts.) rö/rr

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(RK vom 29.06.2004)