Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.11.2004:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Schicker: groteske 'Vergangenheitsbewältigung' Straches

Wien (RK). "Dass Strache sich nun als Experte des schrecklichen Holocausts und der Vergangenheitsbewältigung übt, ist schlichtweg grotesk," so Wiens Planungsstadtrat Schicker zu der jüngsten Aussage des Wiener FP-Obmannes. Gerade die Gleichsetzung von 'Holocaust und Bombenterror' sei Revisionismus pur und schlimmste ...

Wien (RK). "Dass Strache sich nun als Experte des schrecklichen Holocausts und der Vergangenheitsbewältigung übt, ist schlichtweg grotesk," so Wiens Planungsstadtrat Schicker zu der jüngsten Aussage des Wiener FP-Obmannes. Gerade die Gleichsetzung von 'Holocaust und Bombenterror' sei Revisionismus pur und schlimmste Verharmlosung. Auch wurden die flächendeckenden Bombardements zuerst in französischen und englischen Städten durch Deutschland durchgeführt.

Dieses Verhalten sei wieder einmal typisch für die FPÖ. Kaum werde die Suche nach einem geeigneten Projekt zur Erinnerung an die schrecklichen Deportationen während der Zeit des Holocausts gestartet, werde dies zu verhindern versucht. "Gerade dieser Standort am ehemaligen Aspang-Bahnhof eignet sich hervorragend zur Errichtung einer Gedenkstätte, da einerseits die Massendeportationen von diesem Ort aus durchgeführt wurden und andererseits mit der Realisierung von Eurogate das geplante Mahnmahl als Zugang zu dem künftigen Stadtteil sehr effektiv an die schrecklichen Vorkommnisse erinnert," erläuterte Schicker. Mit dem Bau der S7 seien auch die alten Gleise entfernt worden und so drohe nun die Erinnerung an die damaligen Verbrechen verloren zu gehen. (Schluss) kel

(RK vom 25.11.2004)