Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.03.2005:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Festveranstaltung: "5 Jahre Interdisziplinäre Schmerzambulanz"

Wien (RK). "5 Jahre Zusammenarbeit der Abteilung für Strahlentherapie und der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin haben gezeigt, dass eine erfolgreiche ganzheitliche Behandlung akuter und chronischer SchmerzpatientInnen nur durch interdisziplinäre Kooperation gewährleistet werden kann", so die jeweiligen ...

Wien (RK). "5 Jahre Zusammenarbeit der Abteilung für Strahlentherapie und der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin haben gezeigt, dass eine erfolgreiche ganzheitliche Behandlung akuter und chronischer SchmerzpatientInnen nur durch interdisziplinäre Kooperation gewährleistet werden kann", so die jeweiligen Abteilungsleiter Univ.-Prof.Dr. Tomas-Hendrik Knocke-Abulesz und Prim.Univ.- Prof.Dr. Sylvia Schwarz.

Die Interdisziplinäre Schmerzambulanz im Krankenhaus Lainz entwickelte sich im Februar 2000 durch den Zusammenschluss der bereits bestehenden Schmerzambulanzen der Abteilungen Strahlentherapie und Anästhesie. Heute 5 Jahre danach, setzt sich das Team der interdisziplinären Schmerzambulanz bereits aus 12 ÄrztInnen aus den Fachbereichen Strahlentherapie, Anästhesie, Neurologie und physikalische Medizin sowie einem Team aus PsychotherapeutInnen zusammen.

Neben dieser engen interdisziplinären Kooperation bietet die Schmerzambulanz im KH Lainz auch den Vorteil des ganzheitlichen Behandlungsansatzes. So umfasst das therapeutische Angebot zusätzlich zu allen Bereichen der modernen Schmerztherapie wie manueller Medizin auch komplementärmedizinische Verfahren sowie Akupunktur und chinesische Heilverfahren. Einen besonderen Schwerpunkt bildet auch die psychotherapeutische Betreuung wie Einzelgespräche, Gruppentherapie oder medizinische Hypnose der PatientInnen.

Zusätzlich zu dem täglich 5stündigen Ambulanzbetrieb bietet die Interdisziplinäre Schmerzambulanz KH Lainz auch noch die Möglichkeit der Betreuung auf der Tagesbettenstation der Strahlentherapie.

Schwerpunkt der Ambulanz ist die Betreuung akuter und chronischer SchmerzpatientInnen. Bei 85% handelt es sich dabei um SchmerzpatientInnen bedingt durch gutartige Erkrankungen wie Erkrankungen des Bewegungsapparates und hier vor allem Rücken- und Gelenksschmerzen sowie neuropathische Erkrankungen wie Zoster- Erkrankungen. 15% der Schmerzen werden verursacht durch maligne Erkrankungen.

"Die kontinuierliche Steigerung der PatientInnenzahlen um jeweils 30% pro Jahr zeigt uns, dass unser Weg der engen interdisziplinären Kooperation und der ganzheitlichen Schmerzbehandlung zum Wohle der PatientInnen ein sehr erfolgreicher ist und uns motiviert diesen in Zukunft konsequent weiter fortzusetzen", so Mag. DDr. Herbert Krenn, Medizinischer Leiter der interdisziplinären Schmerzambulanz Krankenhaus Lainz.

Im Rahmen einer Festveranstaltung am Samstag, dem 5. März 2005 in der Gesellschaft der Ärzte, präsentieren renommierte ExpertInnen einen Überblick über Schmerztherapien in Österreich, Schmerz und Psyche, schmerztherapeutische Aspekte in der Palliativmedizin, Interdisziplinarität ein unverzichtbarer Aspekt in der Schmerztherapie sowie Stellenwert der Opioide in der Schmerztherapie. (Schluss) uls

(RK vom 04.03.2005)