Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.04.2005:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Wiener Gemeinderat (4)

Wien (RK). GR Ernst Woller (SPÖ) lobte die Reform beim "Rabenhof", nun sei man zu einem guten Ende gekommen. Wie er dazu anmerkte, zähle guter Boulevard zu den großen Herausforderungen der Darstellenden Kunst. Die Theaterreform sei unbestritten gewesen, StR. DDr. Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) sei damit ein großer ...

Wien (RK). GR Ernst Woller (SPÖ) lobte die Reform beim "Rabenhof", nun sei man zu einem guten Ende gekommen. Wie er dazu anmerkte, zähle guter Boulevard zu den großen Herausforderungen der Darstellenden Kunst. Die Theaterreform sei unbestritten gewesen, StR. DDr. Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) sei damit ein großer Wurf mit Augenmaß gelungen. Zu angebrachter Kritik merkte er an, dass in der Jury angesehene und unabhängige Persönlichkeiten vertreten gewesen seien. Die Theaterreform sei ein langfristiger Prozess und befinde sich auf einer guten Schiene. In den kommenden zwei Jahren werde es Ausschreibungen bezüglicher neuer Intendanzen geben, für 2005 kündigte er an, dass keine Theater geschlossen werden würden.

Abstimmung: Mit Mehrheit beschlossen.

Subvention an den Verein Wespennest

Zum Antrag einer Subvention an den Verein Wespennest nahm GR Mag. Heidemarie Unterreiner (FPÖ) Stellung. Sie wies auf die Beziehung des Vereins Wespennest mit der "Literatur im März" hin, in deren Rahmen der deutsch-türkische Künstler Feridun Zaimoglu eingeladen worden sei. Ausgiebig setzte sie sich mit diesem Künstler auseinander, die Stadt Wien subventioniere eine Person, die unsere Werte mit Füßen trete. Das fände sie falsch, Grundwerte sollten verteidigt gehören.

GR Dr. Michael Ludwig (SPÖ) betonte, dass es bei der Subvention um die Literaturzeitung Wespennest gehe und kein unmittelbarer Zusammenhang zu Feridun Zaimoglu bestehe. Im übrigen habe der Künstler zahlreiche Auszeichnungen im gesamten deutschsprachigen Raum erhalten, er sei anerkannt und akzeptiert. Ludwig sagte weiters, dass die Literaturzeitung auch in Deutschland angeboten werde und ein positives Aushängeschild für die Berichterstattung über die österreichische Kultur sei.

Abstimmung: Mit Mehrheit angenommen.

Subvention an Wiener Land- und Forstwirtschaft

GR Heinz Hufnagl (SPÖ) beantragte eine Subvention für die Wiener Land- und Forstwirtschaft in der Höhe von 1,685 Millionen Euro.

Die Wiener Landwirtschaft hätte sich eine bessere Förderungsform verdient, kritisierte GR Mag. Rüdiger Maresch (Grüne). Es geschehe zuwenig für den ökologischen Landbau. Er beschäftigte sich mit Anträgen von SPÖ und ÖVP, die im Verlauf der Debatte eingebracht werden würden. Wie er ausführte, würden SPÖ und ÖVP einander vorwerfen, der Bund bzw. die Stadt mache zuwenig. Die Grünen würden beiden Anträgen zustimmen.

GR Robert Parzer (ÖVP) brachte einen Antrag ein, der Maßnahmen gegen Feinstaub zum Inhalt hat. Seine Partei werde der Subvention zustimmen, dieses Geld sei sehr gut angelegt. Er erinnerte daran, dass Wien die größte Agrargemeinde Österreichs sei und damit die Nahversorgung der Stadt garantiere. Auch der überwiegende Teil an Gemüse werde durch die Wiener Land- und Forstwirtschaft bereit gestellt. (Forts.) ull/vo

  • Rückfragehinweis:
    Diensthabender Redakteur
    Tel.: 4000/81 081

(RK vom 01.04.2005)