Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.09.2005:
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Neues Hightech-Gerät für Krebspatientinnen in Wien

Neues Hightech-Gerät für Krebspatientinnen in Wien

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Wien (RK). Beim heutigen Festakt im Krankenhaus Hietzing (Krankenhaus Lainz) des KAV (Wiener Krankenanstaltenverbund) nahm Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Renate Brauner die Eröffnung des neuen Linearbeschleunigers vor. Ebenfalls unter den Festgästen befanden sich KAV-Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold sowie ...

Wien (RK). Beim heutigen Festakt im Krankenhaus Hietzing (Krankenhaus Lainz) des KAV (Wiener Krankenanstaltenverbund) nahm Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Renate Brauner die Eröffnung des neuen Linearbeschleunigers vor. Ebenfalls unter den Festgästen befanden sich KAV-Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold sowie die Direktorin der KAV-Teilunternehmung Krankenanstalten, Dr. Susanne Herbek.

"Jährlich werden im Krankenhaus Hietzing etwa 1.200 KrebspatientInnen mittels Strahlentherapie behandelt. Durch das neue Hightech-Gerät wird diese Form der Krebstherapie deutlich verbessert", so Brauner. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch die offizielle Umbenennung des Krankenhauses Lainz in "Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel" sowie die Amtseinführung des Verwaltungsdirektors, Wilhelm Strmsek, statt.

Eine der modernsten Bestrahlungseinrichtungen Europas

"Durch die Inbetriebnahme dieses Linearbeschleunigers am Krankenhaus Hietzing verfügt die Sonderabteilung für Strahlentherapie nun über eine der modernsten Bestrahlungseinrichtungen in Europa", so der Vorstand der Sonderabteilung für Strahlentherapie, Prim. Univ. Prof. Dr. Tomas- Hendrik Knocke-Abulesz. So war bisher die Behandlung nicht operabler oder nur schwer heilbarer Tumore mit konventionellen Linearbeschleunigern sehr aufwändig. Die neue Behandlungsmethode ist dank der modernen Computertechnologie effizienter und weniger zeitaufwändig und steht zudem allen PatientInnen auch im Routinebetrieb zur Verfügung.

Die Kosten für das Gerät belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. In die Umbauarbeiten, die zur Installierung des Linearbeschleunigers nötig waren, investierte die Stadt Wien zusätzliche 1,1 Millionen Euro.

Weniger Nebenwirkungen durch neue Behandlungstechniken

Die Strahlentherapie nimmt in der Behandlung von Krebserkrankungen einen hohen Stellenwert ein. 50 Prozent aller Tumore, die geheilt werden konnten, wurden mittels Strahlentherapie behandelt. Mit modernen Bestrahlungsgeräten wird insbesondere die Therapie von Tumoren der Kopf- und Halsregion, der Lunge, des Bauchraumes, der Prostata und der weiblichen Brust noch effizienter und nebenwirkungsärmer.

Das Krankenhaus Hietzing ist nach dem AKH das größte onkologische Zentrum Wiens. Von den jährlich rund 2.000 TumorpatientInnen werden mehr als 1.200, in enger Zusammenarbeit mit den anderen Spezialdisziplinen des Spitals, strahlentherapeutisch behandelt. In Zukunft können jährlich zusätzliche 600 PatientInnen an der neuen Einrichtung behandelt werden.

Umbenennung in Krankenhaus Hietzing

In den vergangenen Jahren wurde bereits begonnen die beiden benachbarten Krankenhäuser Lainz und Rosenhügel organisatorisch zusammenzuführen. In einem länger dauernden Prozess konnten Synergien, beispielsweise durch die gemeinsame Nutzung verschiedener Diagnostikgeräte, erarbeitet werden. Die organisatorische - nicht örtliche - Zusammenführung mit einer gemeinsamen Direktion war die logische Konsequenz. Damit sich die MitarbeiterInnen beider Standorte gleichermaßen mit der Einrichtung identifizieren können, wurde der gemeinsame Name "Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel" gewählt.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) bw

  • Rückfragehinweis:
    Wiener Krankenanstaltenverbund/Public Relations
    Birgit Wachet
    Tel.: 40 409/60103
    e-mail: birgit.wachet@wienkav.at

(RK vom 15.09.2005)