Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.09.2005:
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"Kunst und Kultur" für Menschen an sozialen Rändern

Wien, (OTS) "Hunger auf Kunst und Kultur" stillen das Schauspielhaus und die Armutskonferenz in einer gemeinsamen Aktion seit 2003: Menschen, die sich aufgrund ihrer aktuellen sozialen Lage keine Partizipation am Kulturleben der Stadt leisten können, erhalten eine Kulturpass, der sie zum kostenlosen Besuch ...

Wien, (OTS) "Hunger auf Kunst und Kultur" stillen das Schauspielhaus und die Armutskonferenz in einer gemeinsamen Aktion seit 2003: Menschen, die sich aufgrund ihrer aktuellen sozialen Lage keine Partizipation am Kulturleben der Stadt leisten können, erhalten eine Kulturpass, der sie zum kostenlosen Besuch kultureller Veranstaltungen berechtigt. Bereits im zweiten Jahr konnten für die Aktion weitere Kulturveranstalter gewonnen werden, heuer sind es bereits 24 Kulturinstitutionen, womit den Menschen, die mit dieser Aktion angesprochen werden, ein breites kulturelles Spektrum offen steht, so Schauspielhaus-Chef Airan Berg in einem Pressegespräch am Mittwoch.****

Die Kulturinstitutionen, die den KulturpassinhaberInnen freien Eintritt bieten, sind die Alte Schmiede, das Arnold Schönberg Center, das Wiener Kindertheater, das Donaufestival, Dschungel Wien, das Herbert von Karajan Centrum, die Jeunesse, das Jüdische Museum, das Klangforum, das Konservatorium Wien Privatuniversität, die Kunsthalle Wien, das MAK, das MUMOK, Porgy and Bess, die Sammlung Essl, das Schauspielhaus als Initiator, die Secession, das Tanzquartier Wien, das Theater ohne Grenzen,, Vienna's English Theatre, die Volksoper, das Volkstheater, das Volkstheater in den Bezirken, und das wienXtra-cinemagic Kinderkino.

Die Kulturpässe können bei einer Reihe von Institutionen abgeholt werden, darunter das AMS Wien, Betreutes Wohnen, die Caritas, die Plattform der Alleinerziehenden, die Volkshilfe Wien, Wiener Wohnen etc. und natürlich in der Armutskonferenz. Die jetzt ausgegeben Pässe gelten bis 2007,alte Pässe haben Gültigkeit bis März 2006. Karten für die Kulturpassbesitzer sind "keine Restkarten" so Airan Berg, mit der Karte gehe ein emanzipatorischer Effekt für die Inhaber einher, die damit am Kulturleben partizipieren können. Das Geld für die Karten wird durch Spenden von Privatpersonen, Institutionen und Firmen aufgebracht, wobei auch ein Bewusstsein bildender Effekt entstehe: auch in einer reichen Gesellschaft wie in Österreich gebe es eben Armut, die auf verschiedenen biografischen und sozialen Fakten beruht. Die Inanspruchnahme der Aktion in den ersten beiden Jahren und bewende Dankesbriefe zeigen, wie wichtig die Aktion "Hunger auf Kunst und Kultur" für die betroffenen Menschen sei, so Airan Berg.

  • Weitere Informationen:
    Armutskonferenz
    Gumpendorferstraße 83, 1060 Wien
    Tel.: 402 69 44-11
    Internet: www.armutskonferenz.at/
    e-mail: offfice@armutskonferenz.az
  • Schauspielhaus
    Porzellangasse 19, 1090 Wien
    Tel.: 317 01 01-15

(Schluss) gab

  • Rückfragehinweis:
    Pressekontakt Schauspielhaus
    Art:phalanx Kunst- und Kommunikationsbüro
    Schottenfeldgasse 72, 1070 Wien
    Tel.: 524 98 03-5
    e-mail: schauspielhaus@phalanx.at

(RK vom 28.09.2005)