Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.10.2005:
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Stadt- und Landesarchiv hilft bei Verwandtensuche

Wien (RK). Das Wiener Stadt- und Landesarchiv ist nicht nur für Wissenschaftler eine Fundgrube, sondern unter anderem auch für Private, die auf der Suche nach verschollenen Verwandten sind. Besonders gilt das für Betroffene des Holocaust, die im Archiv immer wieder nützliche Hinweise finden, wie nun wieder ein Brief ...

Wien (RK). Das Wiener Stadt- und Landesarchiv ist nicht nur für Wissenschaftler eine Fundgrube, sondern unter anderem auch für Private, die auf der Suche nach verschollenen Verwandten sind. Besonders gilt das für Betroffene des Holocaust, die im Archiv immer wieder nützliche Hinweise finden, wie nun wieder ein Brief an das Archiv aus Amerika mit den sinngemäßen Worten "Ich kann meinen Dank nicht anders abstatten" zeigt.

Das hohe Interesse an der Thematik des Holocaust hat Archive verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit treten lassen. Welche Hilfestellungen dabei für Forschungen, große Projekte des Bemühens um Wiedergutmachung, aber auch für das private und persönliche Umfeld geleistet werden können, hat eine vor wenigen Tagen im Wiener Stadt- und Landesarchiv eingetroffene E-Mail aus Amerika gezeigt. Bei einem Wien-Besuch im Frühjahr 2004 hat ein amerikanisches Ehepaar auf der Suche nach seinen Vorfahren das Archiv über zwei Wochen beinahe täglich aufgesucht. Nun teilte es dieser städtischen Dienststelle erfreut und zugleich bewegt mit, dass es gelungen ist, auf der Grundlage der Archivrecherche einen Cousin zweiten Grades zu entdecken und mit ihm bereits Kontakt aufzunehmen. Für diese so überaus erfreuliche Entwicklung stattete das Ehepaar der Dienststelle mit den Worten "I cannot really repay this debt except to thank you." seinen tief empfundenen Dank ab. (Schluss) gab

(RK vom 24.10.2005)