Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 31.03.2006:
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Vogelgrippe: Drei neue Verdachtsfälle in Wien

Wien (OTS) Es gibt drei neue Vogelgrippe-Verdachtsfälle in Wien: Von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling wurden am Freitag drei neue Verdachtsfälle auf Geflügelpest bei Schwänen gemeldet, informierte der Leiter des Wiener Veterinäramtes (MA 60), Dr. Walter Reisp, gegenüber der ...

Wien (OTS) Es gibt drei neue Vogelgrippe-Verdachtsfälle in Wien: Von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling wurden am Freitag drei neue Verdachtsfälle auf Geflügelpest bei Schwänen gemeldet, informierte der Leiter des Wiener Veterinäramtes (MA 60), Dr. Walter Reisp, gegenüber der Rathauskorrespondenz. Ein Schwan wurde am 21. März 2006 im Wasserpark an der Alten Donau tot aufgefunden, zwei weitere Schwäne wurden am 23. März 2006 beim Donaukraftwerk Freudenau tot geborgen. Laut AGES bestehe der Verdacht auf den Virus vom Typ H5N1. Die Proben werden wieder in das EU-Referenzlabor nach Weybridge weitergeleitet.

"Es ist davon auszugehen, dass die Sperrgebiete in Wien auf Grund dieser neuen Verdachtsfälle erweitert werden", so Reisp. Eine entsprechende Verordnung des Gesundheitsministerium sei bereits in Ausarbeitung und werde aller Voraussicht nach morgen in Kraft treten. Konkret sollen die Bezirke 2, 11, 21 und 22 zur Schutzzone erklärt werden, das restliche Stadtgebiet bleibt Überwachungszone. Die Sperrgebiete werden bis mindestens Ende April bestehen bleiben. Der Wasserpark im 21. Bezirk ist weiterhin für den Publikumsbesuch gesperrt.

Vom Veterinäramt Wien werden die Geflügel haltenden Betriebe in der Schutzzone laufend kontrolliert. Bei den Kontrollen im 21. und 22. Bezirk konnten bis dato keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Mit den Kontrollen in den Bezirken 2 und 11 werden die ExpertInnen der MA 60 sofort nach Inkrafttreten der Schutzzone beginnen.

"Für die Wiener Bevölkerung besteht durch diese neuen Verdachtsfälle keine Gefahr", unterstreicht die für den Tierschutz in Wien zuständige Stadträtin Sonja Wehsely. Der direkte Kontakt mit wildem Wassergeflügel und auch der Kontakt mit dem Kot dieser Tiere sollte jedoch vermieden werden. Für Anfragen steht weiterhin die Helpline des Veterinäramts unter der Telefonnummer (01) 4000/8060 rund um die Uhr zur Verfügung. Ein Merkblatt der MA 60 zum Thema gibt es im Internet auf der wien.at-Seite unter dem link www.wien.gv.at/ . (Schluss) lac

(RK vom 31.03.2006)