Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.06.2006:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Wiener Gemeinderat: Rechnungsabschluss für das Jahr 2005 (12)

Wien (RK). GR Dr. Monika Vana (Grüne) bemerkte zum Thema Prostitution, dass das Projekt Sofie mit nächstem Jahr auslaufen wird. Sie brachte einen Antrag zum Thema niederschwellige und offene Beratung für alle Sexarbeiterinnen in Wien ein. Der Rechnungsabschluss werde von ihrer Partei abgelehnt werden, gab sie bekannt ...

Wien (RK). GR Dr. Monika Vana (Grüne) bemerkte zum Thema Prostitution, dass das Projekt Sofie mit nächstem Jahr auslaufen wird. Sie brachte einen Antrag zum Thema niederschwellige und offene Beratung für alle Sexarbeiterinnen in Wien ein. Der Rechnungsabschluss werde von ihrer Partei abgelehnt werden, gab sie bekannt, da das Budget der MA 57 nicht gestiegen sei.

GR Mag. Barbara Feldmann (ÖVP) unterstrich, dass Frauenpolitik eine Querschnittsmaterie sei und daher in alle Ausschüsse gehöre. Sie kritisierte die Situation von Frauen am Wiener Arbeitsmarkt, hier würde nur jede zweite Frau den Wiedereinstieg schaffen. Frauen seien in Wien im Bundesländervergleich am längsten arbeitslos. Sie brachte vier Anträge ein, der erste Antrag beschäftigt sich mit dem Thema Gender Budgeting, darin forderte sie einen jährlichen schriftlichen Bericht über diesbezüglich gesetzte Schritte. Der zweite Antrag das Thema Gender sensible Pädagogik, der dritte Antrag beinhaltet das Thema Gender Mainstreaming im Bereich Forschung, zur Bekämpfung der Frauenarbeitslosigkeit und Frauenarmut wurde ein vierter Antrag eingebracht. Sie bekräftigte, dass es keine Zustimmung zum Rechnungsabschluss geben werde.

Als Ergebnis konsequenter Frauenpolitik würden sich Beruf und Familie in Wien besser vereinbaren lassen als anderswo, sagte GR Elfriede Strobel (SPÖ). Ein dichtes Netz der Kinderbetreuungseinrichtungen sei mit ein Grund für eine hohe Frauenerwerbsquote. Probleme sehe sie im Bereich der Chancengleichheit, hier herrschen bestehende Modelle vor, die es zu durchbrechen gilt. Niedrig qualifizierte Frauen und Wiedereinsteigerinnen seien am ehesten arbeitslos, Wien versucht hier u.a. mit Konzepten wie NOVA entgegenzuwirken. Einen weiteren Schwerpunkt widmete sie den Wiener Märkten, hier setze man auf Investitionen und gutes Marketing. Die Arbeit des Veterinäramtes und in den Bereichen Tierschutz, Naturschutz und Umweltschutz unterstrich sie mit Beispielen, wie dem Wiener Tierschutzpreis oder den Tierschutztagen am Rathausplatz. (Forts.) mos/vo

  • Rückfragehinweis:
    Diensthabender Redakteur
    Tel.: 4000/81 081

(RK vom 26.06.2006)