Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.06.2006:
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Maria Hampel-Fuchs "Bürgerin der Stadt Wien"

Maria Hampel-Fuchs "Bürgerin der Stadt Wien"

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Wien (RK). Maria Hampel Fuchs ist "Bürgerin der Stadt Wien". Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte der ehemaligen Stadträtin und Ersten Landtagspräsidentin am Freitag im Stadtsenatssaal des Wiener Rathauses die Bürgerinurkunde, Erster Landtagspräsident Johann Hatzl hielt die Laudatio. Häupl und Hatzl dankten ...

Wien (RK). Maria Hampel Fuchs ist "Bürgerin der Stadt Wien". Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte der ehemaligen Stadträtin und Ersten Landtagspräsidentin am Freitag im Stadtsenatssaal des Wiener Rathauses die Bürgerinurkunde, Erster Landtagspräsident Johann Hatzl hielt die Laudatio. Häupl und Hatzl dankten der Ausgezeichneten für ihr Lebenswerk, für ihre engagierte Tätigkeit für die Stadt Wien und damit für die BürgerInnen der Stadt. An der Feier nahm zahlreiche Prominenz vor allem aus dem politischen Leben, darunter viele Weggefährten von Maria Hampel-Fuchs teil. Die Wiener Stadtregierung war mit Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Stadträtin Mag. Sonja Wehsely vertreten, weiters waren die Zweite Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll und der Dritte Landtagspräsident Heinz Hufnagl, sowie Erster Gemeinderatsvorsitzender Rudolf Hundstorfer anwesend.

Hatzl: Politikerin mit Verstand und Herz

Erster Landtagspräsident Johann Hatzl legte in seiner Laudatio den Lebenslauf von Maria Hampel-Fuchs dar und sprach ihre Leistungen, ihre Initiative und ihr Engagement im politischen Leben an. Stets habe sich die Geehrte besonders um soziale Belange gekümmert, die Arbeit im Sozial- und Gesundheitsbereich, für Kinder, Jugendliche und Senioren sei ihr immer ein besonders Anliegen gewesen. "Politik braucht wieder Menschen mit Gewissen" sei ein Leitsatz von Maria Hampel-Fuchs, dem sie stets mit Verstand und Herz gefolgt sei. Im Detail hob Hatzl ihre Initiative für das Rederecht für die verschiedenen städtischen Anwaltschaften in den Gremien der Stadt hervor, weiters die Einführung von Dolmetschern für Gebärdensprache in den Sitzungen des Gemeinderates und Landtages. Der Beschluss, Maria Hampel-Fuchs zur "Bürgerin der Stadt Wien" zu machen, sei in der Stadt von allen Verantwortlichen mit Freude und Überzeugung mitgetragen worden. An den Dank für ihr Wirken schloss Hatzl die Gratulation und die Wünsche, dass sich die Geehrte noch lange dieses Titels erfreuen könne.****

Maria Hampel-Fuchs, 1940 in der Steiermark geboren, besuchte dort die Pflichtschule und die Handelsschule und war anschließend als Sekretärin tätig. 1964 übersiedelte sie nach Wien und wurde hier zur Bundesführerin der Katholischen Jugend bestellt. Von 1970 bis 1982 war sie Bundessekretärin der Frauen im ÖAAB und hatte von 1983 bis 2000 die Funktion der Obfrau des Sozialen Hilfswerks Wien inne.

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit engagierte sie sich bereits seit 1973 als Bezirksrätin sowie als Bezirksreferentin der Österreichischen Frauenbewegung im 8. Wiener Gemeindebezirk. 1978 wurde sie für die ÖVP in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt, bereits fünf Jahre später zur Stadträtin bestellt und von 1996 bis 2001 bekleidete sie das Amt der Ersten Präsidentin des Wiener Landtages.

Maria Hampel-Fuchs befasste sich stets mit Sozial- und Gesundheitsfragen, Kinder- und Jugendproblemen sowie mit der Bekämpfung der Armut in Wien. Insbesondere hervorzuheben sind dabei ihre Initiativen für das Rederecht des Patientenanwalts, des Kinder- und Jugendanwalts sowie der Umweltanwälte im Wiener Landtag. Auch ist es ihr aufgrund ihres Fachwissens und ihres persönlichen Engagements gelungen, die Kooperation mit den politischen Partner/innen auf- und auszubauen, womit sie Wesentliches für die Wiener Kommunalpolitik geleistet hat. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven politischen Leben steht sie zahlreichen Hilfsorganisationen mit ihrem reichen Wissen und ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens zur Verfügung.

In ihren Dankesworten drückte Maria Hampel-Fuchs ihre Nähe zur Stadt Wien aus, in der sie heimisch geworden sei und eine schöne Aufgabe in der Politik gefunden habe. Sie fühle sich durch die Auszeichnung sehr geehrt.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 30.06.2006)