Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.09.2006:
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Ehrenmedaille in Gold für Karl Hodina

Ehrenmedaille in Gold für Karl Hodina

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Wien (RK). Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Mittwoch im Wiener Rathaus Karl Hodina die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. Karl Hodina, Komponist und Interpret von Wienerliedern, hat der Wiener Musik viele neue Lieder geschenkt und den Menschen nahe gebracht, aber auch zur Erneuerung der ...

Wien (RK). Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Mittwoch im Wiener Rathaus Karl Hodina die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. Karl Hodina, Komponist und Interpret von Wienerliedern, hat der Wiener Musik viele neue Lieder geschenkt und den Menschen nahe gebracht, aber auch zur Erneuerung der Wiener Musik beigetragen. Kongenial neben seinem musikalischen Schaffen steht sein Werk als Maler, als Schöpfer eine phantastischen Bilderwelt. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny bezeichnete in seinen einleitenden Worten dementsprechend Hodina als Künstler, der hervorragendes auf zwei Ebenen geleistet hat. Die Liebe zur Stadt Wien und zur Kunst präge sein gesamtes Schaffen.

Laudator Alt-Kulturstadtrat Franz Mrkvicka leuchtete die vielfältigen künstlerischen Talente Hodinas aus, der im Konzertsaal genau so zu Hause sei wie beim Heurigen, dem traditionellen Wienerlied ebenso verpflichtet wie dessen Erneuerung und dem Jazz. Ähnliches gelte für die Malerei, in der Hodina Seelenlandschaften erblühen lasse, Märchen für Erwachsene erzähle. An der Feier im Stadtsenatssitzungssaal nahmen auch Vizebürgermeisterin Grete Laska, Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder, Erster Landtagspräsident Johann Hatzl und die frühere Landtagspräsidentin und Förderin der Volksmusik Ingrid Smejkal teil. Bezirksvorsteher Franz Prokop und seine Vorgängerin Ernestine Graßberger überbrachten Hodina die Grüße aus seinem Heimatbezirk.****

Prof. Karl Hodina wurde 1935 in kleinen Verhältnissen in Wien-Ottakring geboren. Die familiären Wurzeln liegen in den Ländern der Donaumonarchie. Er erlernte den Beruf eines Litographen, widmete sich aber auch schon in jungen Jahren der Malerei und der Musik, wobei er zunächst vor allem Jazz spielte. Ab 1969 konnte er ganz seinen künstlerischen Ambitionen folgen, sowohl als Musiker wie als bildender Künstler wurde er erfolgreich. Hodina wurde bald auch für Auftritte im Rundfunk und Fernsehen engagiert, es entstanden Fernsehporträts von ihm, er wurde auch Sendungspräsentator. Sein Schaffen als Maler wurde durch Ausstellungen in verschiedenen Institutionen gewürdigt. Kompositionen von Hodina wie "Hergott aus Stan" oder "s Vogerl am Bam" wurden zu Schlagern, vielleicht sogar zu Volksliedern. Goldene Schallplatten und Auszeichnungen belegen seine große Popularität. Seine Liebe zu Wien und zum Wienerlied drückt sich gerade auch in seinem Engagement für das kritische Wienerlied, für die Erneuerung dieses Genres und auch in der Verknüpfung mit anderen Musikrichtungen wie dem Jazz aus.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 27.09.2006)