Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.10.2006:
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Städte fordern Bundesmittel für Ausbau des Nahverkehrs

Wien (RK). Österreichs Verkehrsstadträte fordern vom Bund mehr Mittel für den Ausbau des Nahverkehrs. Das ist die klare Botschaft des heute, Donnerstag, in Klagenfurt tagenden Verkehrsausschusses des Österreichischen Städtebundes. Finanzierungsfragen für den öffentlichen Personennahverkehr und damit zusammenhängende ...

Wien (RK). Österreichs Verkehrsstadträte fordern vom Bund mehr Mittel für den Ausbau des Nahverkehrs. Das ist die klare Botschaft des heute, Donnerstag, in Klagenfurt tagenden Verkehrsausschusses des Österreichischen Städtebundes. Finanzierungsfragen für den öffentlichen Personennahverkehr und damit zusammenhängende Projekte, die Feinstaubproblematik in zahlreichen Städten und belasteten Gebieten sowie die Vernetzung der überregionalen und städtischen Verkehrsleitsysteme stehen im Mittelpunkt der Sitzung, die im Klagenfurter Europahaus unter dem Vorsitz des Grazer Stadtrates Gerhard Rüsch durchgeführt wird.

Mehr Bundesmittel für Personennahverkehr

Gemeinsam mit dem Klagenfurter Verkehrsreferenten Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer fordert Stadtrat Rüsch mehr Bundesmittel für den öffentlichen Personennahverkehr. "In zahlreichen österreichischen Städten haben wir ein gravierendes Feinstaubproblem, langfristig gesehen kann uns nur eine attraktive Alternative zum Auto helfen", so Rüsch. Er verwies dabei auf eine neue EU-Regelung mit der Möglichkeit, dass künftig auch Mauteinnahmen für die Verbesserung eines Gesamtverkehrskonzeptes der Städte eingesetzt werden können. Die dem zu Grunde liegende EU-Regelung sei allerdings in Österreich noch nicht umgesetzt worden.****

Städte nehmen ÖBB in die Pflicht

Auch für Klagenfurts Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer steht die Finanzierung des Personennahverkehrs und damit eine Lösung des Verkehrsproblems der Städte im Vordergrund.

"Klagenfurt hat täglich 40.000 bis 45.000 Einpendler. Das angebotene Park & Ride-System wird bisher ausschließlich von der Stadt finanziert. Gemeinsam mit den ÖBB wäre es möglich, die Innenstadt besonders zu entlasten", betont Wiedenbauer. Vizebürgermeister Wiedenbauer informierte über ein Parademodell der Stadt, mit dem 600 Schüler der HTL Mössingerstraße durch den Bau eines Bahnsteiges ab dem Schuljahr 2007/2008 direkt vom Bahnhof zur Schule gebracht werden könnten. Damit käme es zu einer großen Verkehrsentlastung in diesem Bereich.

Die Probleme in Graz sind ähnlich gelagert, auch hier könnte es durch die Zusammenarbeit zwischen Stadt und ÖBB eine wesentliche Entlastung für die Innenstadt geben. Immerhin pendeln aus den Bezirken täglich 120.000 Autos in Richtung Graz.

Verkehrsausschuss: Neuer Vorsitzender Stadtrat Rüsch

Am Beginn der Sitzung wurde der Grazer Stadtrat Gerhard Rüsch zum neuen Vorsitzenden des Städtebund-Verkehrsausschusses gewählt. Stadtrat Rüsch ist seit 7. Juni 2001 Mitglied der Grazer Stadtregierung. Er folgt in dieser Funktion auf den früheren Stadtrat Georg Gschnitzer (Innsbruck), der bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen im Frühjahr nicht mehr kandidiert hatte. (Schluss) stä

  • Rückfragehinweis:
    Österreichischer Städtebund
    Mag. Wolfgang Hassler
    Tel.: 4000/89 990
    Handy 0664-826 89 98
    e-mail: wolfgang.hassler@staedtebund.gv.at
    www.staedtebund.gv.at/

(RK vom 05.10.2006)