Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2006:
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Wiener Gemeinderat (12)

Wien (RK). GR Marco Schreuder (Grüne) erklärte, dass es für den Bürger sehr schwer sei, sich im Budget zurechtzufinden, was nicht zuletzt ein Blick ins Internet zeige, wo die fehlende Transparenz deutlich werde. Im Zusammenhang mit dem Gartenbaukino erklärte der Abgeordnete, dass nicht zu verstehen sei, warum dieses ...

Wien (RK). GR Marco Schreuder (Grüne) erklärte, dass es für den Bürger sehr schwer sei, sich im Budget zurechtzufinden, was nicht zuletzt ein Blick ins Internet zeige, wo die fehlende Transparenz deutlich werde. Im Zusammenhang mit dem Gartenbaukino erklärte der Abgeordnete, dass nicht zu verstehen sei, warum dieses mehr Subventionen bekomme, als alle anderen Wiener Kleinkinos zusammen, obwohl dort meist das gleiche Programm gemacht werde. Was die Kinoförderung anlange, so müsse die kulturelle Nahförderung für Programm- und Kleinkinos erhalten bleiben. Die Wiener Grünen brachten einen Beschlussantrag zur Sicherung der Wiener Kinolandschaft ein.

Kritik übte GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP) u.a. an der Vergabepolitik von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny, der etwa bei Entscheidungen, die er falsch getroffen habe, einfach Geld nachreiche: Geld, das jedoch vom Steuerzahler zu berappen sei. Obwohl die Wiener Bezirksmuseen gute Arbeit leisten, bleibe der Subventionsbetrag auch im nächsten Jahr gleich und dies, obwohl dort viele engagierte Menschen unentgeltlich arbeiten. Als wünschenswert bezeichnete der Sprecher, im kommenden Jahr für die Aktion "Eine Stadt. Ein Buch" junge österreichische Literatur zu nehmen. Dworak appellierte an den zuständigen Stadtrat, sich um ein durchgehendes Konzept der Wiener Kulturförderung zu bemühen.

GR Inge Zankl (SPÖ) erklärte, dass die Stadt mit dem Wien Museum und dem Stadt- und Landesarchiv einen wichtigen Beitrag zum Wissenserwerb leiste. Auch habe das Kontrollamt die gute wirtschaftliche Führung des Wien Museums festgestellt. Im kommenden Jahr werde die Reihe an ausgezeichneten Ausstellungen fortgesetzt; Ausstellungen, bei denen durchgängig Wiener Stadtgeschichte eine große Rolle spiele. Internationale Anerkennung gab es heuer u.a. auch für die Ausstellung "Mozarts Spuren in Wien" des Wiener Stadt- und Landesarchivs sowie für die Wiener Vorlesungen, in deren Vordergrund stets Auseinandersetzung statt Belehrung stehe. Als ein wichtiges Anliegen der Wiener Kulturpolitik bezeichnete die Abgeordnete, Wien als zentraleuropäische Wissenschaftsstadt zu etablieren. (Forts.) ef/rr

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(RK vom 20.11.2006)