Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.03.2007:
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Ausstellung "More Ottakring" mit Ludwig und Schicker

Ausstellung "More Ottakring" mit Ludwig und Schicker

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Wien (RK). Mit dem für den Bezirk wichtigen Thema einer innovativen Aufwertung der Meinl-Gründe setzten sich 340 StudentInnen der Studienrichtung Architektur an der TU Wien auseinander. Am Mittwoch wurden die 30 besten Projekte im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Interspar Sandleitengasse präsentiert und die ...

Wien (RK). Mit dem für den Bezirk wichtigen Thema einer innovativen Aufwertung der Meinl-Gründe setzten sich 340 StudentInnen der Studienrichtung Architektur an der TU Wien auseinander. Am Mittwoch wurden die 30 besten Projekte im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Interspar Sandleitengasse präsentiert und die drei Siegerteams ausgezeichnet.

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig lobte bei seiner Eröffnungsrede die Initiative der TU Wien, StudentInnen dazu anzuregen, sich bereits im Rahmen einer praxisnahen Ausbildung mit der Gestaltung und Aufwertung eines spannenden innerstädtischen Gebiets auseinanderzusetzen: "Die Meinl-Gründe sind ein schönes Beispiel dafür, welche Chancen die Entwicklung eines gut erschlossenen Bezirksteils, der vormals von Gewerbe- und Bürobetrieben genutzt wurde, speziell auch für den Wohnbau bietet. Themenvielfalt und Offenheit für neue, junge Ideen machen den geförderten Wohnbau für Architektinnen und Architekten zu einem attraktiven Betätigungsfeld. Die ausgewählten Entwürfe, die hier präsentiert werden, zeigen das kreative Potential und den großen Ideenreichtum, mit dem die Studentinnen und Studenten an die gestellte Aufgabe herangegangen sind."

Wiens Planungsstadtrat Rudi Schicker hob die frühe Einbindung der StudentInnen in den Alltag der Stadtplanung hervor: "Die Stadtplanung ist vielseitig und komplex. Es gilt, verschiedenste Interessen unter einen Hut zu bringen. Und auch die ,Verpackung', also innovative, spannende Architektur, nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Die Studentinnen und Studenten sind hier in die Rolle der Städteplaner geschlüpft und haben interessante - ja sogar visionäre - Konzepte ausgearbeitet. Ich kann nur sagen: Schauen Sie sich das an." Auch zeige dieses Projekt, dass die Zusammenarbeit der Stadt mit den Universitäten sehr gut funktioniere.

Zukunftsstrategien für die Meinl-Gründe

Das ausgewählte Planungsgebiet für den Wettbewerb - es umfasst rund 37.000 Quadratmeter - befindet sich im Zentrum eines spannungsreichen Umfelds nahe dem Biosphärenpark Wienerwald, in unmittelbarer Nähe zum Sandleitenhof, zum Kongressbad mit dem angrenzenden Park sowie im Anschluss an die gründerzeitliche Bebauungsstruktur des 16. Bezirks. Auf dem Areal der Meinl-Gründe findet man noch Reste ehemaliger Gewerbe- und Büronutzungen, überwiegend aber städtische Brachen. Durch die unmittelbare Nähe zum Wienerwald, die hohe urbane Dichte und die gute Infrastruktur stellen die Meinl-Gründe ein attraktives Stadtentwicklungsgebiet dar, das ein hohes Potenzial für zukünftige Nutzungen - etwa durch Wohnungen, Büros, Freizeiteinrichtungen und Kulturstätten - bietet.

Der Entwurfsprozess für den Ideenwettbewerb wurde von MitarbeiterInnen der Gebietsbetreuung Ottakring und des Instituts für Städtebau und begleitet. In Teams von zwei bis drei Studentinnen wurden die städtebaulichen Konzepte in einem Zeitrahmen von vier Monaten erarbeitet. Diese Pflichtübung im 5. Studiensemester bedeutete für die NachwuchsarchitektInnen eine erste intensive Auseinandersetzung mit städtebaulichen Planungen im urbanen Gefüge und gab ihnen die Möglichkeit, sich aus der Perspektive des Stadtplaners mit den Herausforderungen und Chancen eines Stadtquartiers zu beschäftigen.

Ausgehend von einer gründlichen Analyse des Planungsgebiets entwickelten die StudentInnen eine Vielzahl von Leitbildern, die Impulse für zukünftige Entwicklungsszenarien setzen sollen. Die unterschiedlich formulierten Bebauungs- und Freiraumkonzepte verdeutlichen, welche Vielfalt an Ideen an diesem Ort vorstellbar sind. Sie reflektieren auf spannende Weise, dass im Städtebau neben ökologischen und sozialen Aspekten auch Visionen und utopische Ansätze Platz greifen müssen.

Der 1. Platz des Wettbewerbs ging an Johannes Pilz und Christoph Hackl für den Entwurf "Urbans Links", der 2. Platz an Katharina Reiner und Elena Berecova für "iDensity" und mit dem 3. Platz wurden Christopher Droschke und Poltan Pandjaitan für ihren Entwurf "Floating City Concept" ausgezeichnet. StR Michael Ludwig, StR Rudi Schicker und Univ.-Prof. Klaus Semsroth, Dekan der Fakultät für Architektur und Raumplanung, überreichten den Gewinnern Anerkennungspreise.

Ausstellungsdauer

Interessierte BürgerInnen können die Ausstellung von 21. März bis 1. April 2007 in 1160 Wien, Sandleitengasse 41, im Interspar, 1. Stock, besuchen.

  • Öffnungszeiten:
    Mo. bis Do. von 8.10 bis 19 Uhr
    Fr. von 7.30 bis 19.30 Uhr
    Sa. Von 7.30 bis 18 Uhr

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) kel

  • Rückfragehinweis:
    Christiane Daxböck
    Mediensprecherin StR. Dr. Michael Ludwig
    Tel.: 4000/81869
    E-Mail: da1@gws.magwien.gv.at
    DI Thomas Keller
    Mediensprecher StR DI Rudolf Schicker
    Tel.: 4000/81 420
    E-Mail: kel@gsv.magwien.gv.at

(RK vom 21.03.2007)