Wiener Gemeinderat (11)

Wien (RK). GR Marco Schreuder (Grüne) bat darum, den Kulturbericht dem Gemeinderat früher zukommen zulassen, und dann auch nicht nur den Ausschussmitgliedern. Er bedauerte die dramatischen Kürzungen im Bereich Film und lobte, dass es nun einen Frauenkulturbericht gibt. Es habe sich allerdings sowohl bei den Wiener ...

Wien (RK). GR Marco Schreuder (Grüne) bat darum, den Kulturbericht dem Gemeinderat früher zukommen zulassen, und dann auch nicht nur den Ausschussmitgliedern. Er bedauerte die dramatischen Kürzungen im Bereich Film und lobte, dass es nun einen Frauenkulturbericht gibt. Es habe sich allerdings sowohl bei den Wiener Festwochen als auch bei den Wiener Vorlesungen herausgestellt, dass die Frauen noch dramatisch in der Minderheit seien. Im Umgang mit den Vereinen forderte er genaue Datumsangaben, bis wann mit der Bearbeitung des Subventionsansuchens zu rechnen sein würde.

GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP) kritisierte die ständigen Überschreitungen im Kulturbudget, die darauf hindeuteten, dass der Stadtrat offenbar alle auftretenden Wünsche auf Zuruf finanzieren müsse. Er forderte eine langfristige Garantie für das Überleben der Wiener Symphoniker, allerdings bei Kostenkontrolle. Weiters verlangte er ein neues Konzept für die Wiener Filmförderung, einen Zeitrahmen für die Sanierung des Künstlerhauses sowie eine Aufwertung der Bezirksmuseen.

GR Marianne Klicka (SPÖ) lobte den Erfolg des Mozartjahres, mit dem alle Publikumsschichten angesprochen werden konnten. Auch hob sie die Neupositionierung des Theater an der Wien hervor, die auch den Wiener Symphonikern eine neue Spielstätte gegeben habe. Sie bedauerte allerdings, dass die Oppositionsparteien nicht mehr den Mut hätten sich zur bahnbrechenden Theaterreform zu bekennen. (Forts.) roe/gse

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(RK vom 26.06.2007)