Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.06.2007:
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Wiener Gemeinderat (6)

Wien (RK). GR Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP) kritisierte, dass das neue Parkraumbewirtschaftungssystem für jeden Autofahrer jährliche Mehrkosten von 300,- Euro bedeuten werde. Es gebe kaum mehr einen Arbeitnehmer, der ohne Auto zum Arbeitsplatz kommen könne. Noch schlimmer würde es die Betriebe treffen die überdies die ...

Wien (RK). GR Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP) kritisierte, dass das neue Parkraumbewirtschaftungssystem für jeden Autofahrer jährliche Mehrkosten von 300,- Euro bedeuten werde. Es gebe kaum mehr einen Arbeitnehmer, der ohne Auto zum Arbeitsplatz kommen könne. Noch schlimmer würde es die Betriebe treffen die überdies die Mehrkosten auf ihre Kunden abwälzen müssten. Auch befürchtete er auf Grund der abendlichen Ausdehnung der Kurzparkzonen Einbußen bei Theatern und Gastronomie. In einem Antrag verlangte er die Einführung eines Dreistunden Parkscheines.

GR David Ellensohn (Grüne) betonte in einer tatsächlichen Berichtigung, in Neubau würden 67 Prozent ohne Auto zur Arbeit kommen, in Hollabrunn 35 Prozent und in Matrei 57 Prozent.

GR Karlheinz Hora (SPÖ) warf Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP) vor, die behaupteten Mehrkosten würden ein tägliches Parken von über drei Stunden in einer Kurzparkzone bedeuten. Auch wies er darauf hin, dass immer mehr Theaterkarten auch als Fahrscheine benutzbar werden und betonte, dass die Kurzparkgebühren seit 22 Jahren nicht mehr erhöht worden wären.

GR DI Martin Margulies (Grüne) stellte klar, dass der Parkschein Indexbereinigt seit 1988 gleich teuer geblieben sei, was bei den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht der Fall wäre. Der ÖVP warf er vor, Autofahrer einseitig bevorzugen zu wollen.

GR Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP) meldete sich zu einer tatsächlichen Berichtigung. Er sagte, die ÖVP die Autofahrer nicht einseitig bevorzugen, sondern die Grünen wollten sie einseitig belasten.

Abstimmung: Mehrstimmig angenommen. Anträge abgelehnt. (Forts.) rö/pla

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(RK vom 27.06.2007)