Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.06.2007:
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"Traum & Trauma" in der Kunsthalle Wien und im MUMOK

Wien (RK). Werke aus der Sammlung Dakis Joannou, Athen, unter dem Titel "Traum & Trauma" präsentieren die Kunsthalle Wien und das MUMOK in seinen Räumlichkeiten in der Hofstallung. Die Schau zeigt hochkarätige zeitgenössische Kunst auf den Pfaden des Unterbewussten, imaginärer Vorstellungswelten und phantastischer ...

Wien (RK). Werke aus der Sammlung Dakis Joannou, Athen, unter dem Titel "Traum & Trauma" präsentieren die Kunsthalle Wien und das MUMOK in seinen Räumlichkeiten in der Hofstallung. Die Schau zeigt hochkarätige zeitgenössische Kunst auf den Pfaden des Unterbewussten, imaginärer Vorstellungswelten und phantastischer Szenerien, angesiedelt zwischen dem Traum als vieldeutigem Begleiter des Schlafes und der Traumatisierung als Kennzeichen psychischer Deformation. Insgesamt Arbeiten von 40 Künstlern, darunter Maurizio Cattelan, Jeff Koons, Paul McCarthy, Cindy Sherman und Nari Ward, weiterer Prominenz wie auch Künstlern der jüngsten Generation sind zu sehen. Dakis Joanneu zählt weltweit zu den bedeutendsten Sammlern zeitgenössischer Kunst, 2005 war eine umfangreiche Schau seiner Sammlung in Palais de Tokyo in Paris zu sehen.****

In der Halle 2 der Kunsthalle sind skulpturale, raumgreifende Arbeiten ebenso zu sehen wie Bilder, Zeichnungen und Fotografien, die den Besucher durch die Welt der Wünsche und des Begehrens, des Irrealen und Unheimlichen, des Schmerzes, der Angst und der Verdrängung führen, wobei einzelne Werke wie Nari Wards raumfüllendes Geflecht "Hunger Cradle" Barrieren zwischen Bewusstem und Unbewusstem markieren.

Naris Ward dominiert mit seinem aus 280 ausgedienten Kinderwägen und platten Feuerwehrschläuchen komponierten Werk "Amazing Grace" auch den Teil der Ausstellung in den Stallungen des MUMOK. Die vieldeutige, monumentale und doch fragile Akkumulationsskulptur im abgedunkelten Raum symbolisiert ebenso das kurze Glück der Kindheit, wie auch die Vergänglichkeit, aber auch Armut und Obdachlosigkeit jener, deren Transportmittel alte Kinderwägen sind.

Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 19, Donnerstag von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7,50 Euro, es werden auch eine Reihe von Kombitickets unter einschluss anderer Ausstellungen sowohl in der Kunsthalle wie auch im MUMOK angeboten, der Ausstellungskatalog ist um 34 Euro erhältlich. An Samstagen und Sonntagen gibt es thematische Rundgänge und Führungen, für deren Teilnahme die Eintrittskarte gilt.

  • Weitere Informationen:
    Tel.: 521 89-33
    Internet: www.kunsthalle.at/ , www.mumok.at/

(Schluss) gab

(RK vom 28.06.2007)