Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.11.2007:
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Podiumsgespräch im Mozarthaus Vienna

Wien (RK). Das Mozarthaus Vienna lädt zum Podiumsgespräch „Wirtschaft und Kultur zur Zeit Mozarts und heute" mit prominenter Besetzung und Heinz Sichrovsky von der Zeitschrift News als Moderator ein. Das Podiumsgespräch findet am Donnerstag, 22. November, um 19 Uhr im Mozarthaus Vienna (1., Domgasse 5) statt. Der ...

Wien (RK). Das Mozarthaus Vienna lädt zum Podiumsgespräch „Wirtschaft und Kultur zur Zeit Mozarts und heute" mit prominenter Besetzung und Heinz Sichrovsky von der Zeitschrift News als Moderator ein. Das Podiumsgespräch findet am Donnerstag, 22. November, um 19 Uhr im Mozarthaus Vienna (1., Domgasse 5) statt. Der Eintritt ist frei.

Über „Wirtschaft und Kultur zur Zeit Mozarts und heute" sprechen Dr. Rüdiger Wolf, (Freimaurer-Museum Schloss Rosenau) Univ. Prof. Dr. Manfred Wagner, (Universität für angewandte Kunst Wien) Dr. Wilfried Hanreich, (Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien) Dir. Peter Hanke, (Wien Holding)

Vom Mäzenatentum zum Public Private Partnership

Mozarts glanzvolle Karriere als freier Musiker in Wien wäre undenkbar gewesen ohne die substantielle materielle Unterstützung des Adels und da vor allem durch jene Persönlichkeiten, die durch Erfolge als Wirtschaftstreibende in den Adel aufgestiegen waren. So durften sich der Großhändler Johann Michael Puchberg und der Buchdrucker und Verleger Johann Thomas Trattner mit dem Titel „Edler von" schmücken. Puchberg beglich nicht nur immer wieder Mozarts Spielschulden, er kümmerte sich auch nach Mozarts Tod um die Witwe Constanze und fungierte vorübergehend als Vormund ihrer beiden Söhne. Trattner gab dem jungen Ehepaar Mozart Unterschlupf – im Trattnerhof kam Sohn Carl Thomas zur Welt – bis es in die Domgasse 5 zog. Er und seine Frau waren Taufpaten mehrerer Mozart-Kinder, und Mozart konzertierte im hauseigenen Konzertsaal. Diese wenigen Beispiele zeigen bereits die Verdienste der beiden Mäzene um die Karriere Mozarts, die wie er auch Freimaurer waren.

Privatwirtschaftlich geführtes Kulturprojekt

Heute zieht sich die öffentliche Hand auch in Europa und Österreich immer mehr aus der Finanzierung von neuen Kulturprojekten zurück und es bedarf wieder verstärkt des Einsatzes der Wirtschaft, um Neues zu kreieren. Die Wien Holding versucht viele ihrer Kulturbetriebe nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen – das Mozarthaus Vienna als PPP-Projekt ist ein typisches Beispiel dafür – und Banken wie Raiffeisen sind nicht nur als Finanzierungspartner, sondern auch als Förderer und Mäzene gefordert. Wir sind in Österreich zwar noch weit von amerikanischen Verhältnissen entfernt, aber die Zukunft von Kulturprojekten wird auch in Österreich zunehmend von privatem Engagement geprägt sein.

Im Rahmen der Gesprächsrunde im Mozarthaus Vienna wird darüber diskutieren, welche Schlüsse aus den Erfahrungen der Geschichte für die heutige Praxis gezogen werden können.

Das Mozarthaus Vienna (1010 Wien, Domgasse 5) ist täglich von 10-19 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zum Haus auch im Internet unter www.mozarthausvienna.at

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    Podiumsgespräch
    Wirtschaft und Kultur zur Zeit Mozarts und heute
    Donnerstag, 22. November 2007, 19 Uhr
    Eintritt frei.

(Schluss) sta

  • Rückfragehinweis:
    Dr. Alfred Stalzer
    Projektsprecher "Mozarthaus Vienna"
    A-1040 Wien, Weyringergasse 17/2
    Tel.: 505 31 00
    Handy: 0664/506 49 00
    E-Mail: alfred.stalzer@aon.at

(RK vom 14.11.2007)