Bachs "Weihnachts-Oratorium" als Ballett an der Wien

Wien (RK). Als choreographische Auseinandersetzung mit einem großen Sakralwerk der Musikgeschichte präsentiert John Neumeier sein Ballett "Weihnacht-Oratorium", das die ersten drei Kantaten Bachs umfasst. Uraufführung ist am Mittwoch, 12. Dezember, 19 Uhr im Theater an der Wien. Es ist die erste Uraufführung ...

Wien (RK). Als choreographische Auseinandersetzung mit einem großen Sakralwerk der Musikgeschichte präsentiert John Neumeier sein Ballett "Weihnacht-Oratorium", das die ersten drei Kantaten Bachs umfasst. Uraufführung ist am Mittwoch, 12. Dezember, 19 Uhr im Theater an der Wien. Es ist die erste Uraufführung Neumeiers an diesem Haus, mit der die gut Zusammenarbeit zwischen dem Theater an der Wien und Neumeier mit seinem Hamburg Ballett mit bisher drei Gastspielen einen besonderen Höhepunkt erfährt, so Intendant DI Roland Geyer in einem Pressegespräch am Montag, gemeinsam mit Generaldirektor KR Franz Häußler und Alessandro de Marchi, der die musikalische Leitung des Projekts hat. Marchi dirigiert die Wiener Symphoniker, es singt der Arnold Schoenberg Chor, Christoph Prégardien, Christiane Karg, Kristina Hammarström und Vito Priante sind die Vokalsolisten es Abends, Lloyd Riggins Anna Polikarpova und Peter Dingle stehen an der Spitze des Tanzensembles. Das Bühnenbild stammt von Ferdinand Wögerbauer.****

Intendant Roland Geyer zeigte sich glücklich, nun ein gemeinsames Uraufführungsprojekt mit John Neumeier und seinem Hamburg Ballett verwirklichen zu können. Die besondere Note und Qualität der Produktion liege auch darin, Ballett mit lebender Musik zu verknüpfen und damit ein Kunstwerk mit besonderen Ansprüchen zu schaffen. John Neumeiers Choreografie geht dabei einen Dialog mit der Musik und der Deutung durch Alessandro de Marchi ein, eine durchaus schwierige , aber ebenso lohnende Aufgabe für beide Künstler. Neumeier sieht die Choreographie als "Abenteuerreise", bei der neue Ebenen des Stoffs erschließt, in die Auseinandersetzung mit Musik und Text auch die heutige Sicht dazu einbringt. De Marchi verwies auf die tänzerischen Strukturen der Musik trotz ihres sakralen Charakters, aus denen er eine sinnliche Deutung ableitet. Im aufeinander Eingehen beider künstlerischer Zugänge und Ideen sei man zur gemeinsamen Deutung von Tanz und Musik gekommen.

Zu sehen ist das Ballett nach der Premiere am 12. Dezember noch am 13. und 14. Dezember, allerdings sind alle drei Vorstellungen bereits ausverkauft. Ein Wiedersehen mit der Produktion gibt es im Dezember 2009. Eine konzertante Aufführung der Kantaten IV bis VI gibt es am 21. Dezember, 19.30 Uhr im Theater an der Wien. Erwin Ortner leitet das Armonico Tributo Austria und den Arnold Schoenberg Chor, die Solisten sind Christoph Prégardien, Julia Kleiter, Kristina Hammarström und Hanno Müller-Brachmann. Für diese Aufführung gibt es noch Karten.

• Weitere Informationen:
  Internet: www.theater-wien.at
  Kartenverkauf: Tageskasse Theater an der Wien, 6., Linke
  Wienzeile 6 (täglich 10 bis 19 Uhr), weiters Raimund Theater,
  Wien-Ticket-Pavillon an der Oper, Wien-Ticket/Birdland.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

• Rückfragehinweis:
  Pressebüro des Theaters an der Wien
  Sabine Seisenbacher, Mag. Catherine Leiter
  Tel.: 588 30-661/-661
  E-Mail: presse@theater-wien.at
  Internet: www.theater-wien.at

(RK vom 10.12.2007)