Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.03.2008:
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Gedenksitzung des Wiener Landtages und Gemeinderates (4)

Wien (RK). Der erste Vorsitzende des Gemeinderates, Godwin Schuster, zeigte sich in seinen Schlussworten tief bewegt von den Worten seiner Vorredner. Der 12. März 1938 stehe für die Zerschlagung der Menschenrechte, für einen unfassbaren Vernichtungskrieg, aber auch für das Ende der österreichischen faschistischen ...

Wien (RK). Der erste Vorsitzende des Gemeinderates, Godwin Schuster, zeigte sich in seinen Schlussworten tief bewegt von den Worten seiner Vorredner. Der 12. März 1938 stehe für die Zerschlagung der Menschenrechte, für einen unfassbaren Vernichtungskrieg, aber auch für das Ende der österreichischen faschistischen Diktatur. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aus unversöhnlichen politischen Gegnern die Baumeister der Zweiten Republik, so Schuster. Demokratie sei ein fragiles Geschöpf und gehöre daher gepflegt und geschützt. Es sei daher auch besonders wichtig, jeglichen Anfängen faschistischen Gedankengutes zu wehren. Man müsse die Menschen unermüdlich aufklären und niemals dürfe der Mantel des Vergessens über die Geschichte gelegt werden, appellierte der Vorsitzende an die Anwesenden. Demokratie bedeute auch, die Gewaltentrennung nicht in Frage zu stellen, wie auch die Trennung von Staat und Religion. Die große Aufgabe sei es, Arbeitslosigkeit und Armut zu bekämpfen, damit sich die Geschichte nicht wiederhole, schloss Schuster. Die Gedenksitzung endete um 14.00 Uhr mit der österreichischen Bundeshymne. (Schluss) cwk

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(RK vom 10.03.2008)