Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.03.2008:
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Wiener PatientInnenanwalt zu VP-Gemeinderätin Praniess-Kastner

Wien (RK). "Ich bedaure sehr, dass einige wenige Abgeordnete des Wiener Gemeinderates - im Gegensatz zu mehr als 11.000 Menschen jährlich, die sich an die Pflege- und Patientinnenanwaltschaft (WPPA) wenden - die Telefonnummer 587 12 04 nicht kennen oder finden, sondern mir über Presseaussendungen in Angelegenheiten ...

Wien (RK). "Ich bedaure sehr, dass einige wenige Abgeordnete des Wiener Gemeinderates - im Gegensatz zu mehr als 11.000 Menschen jährlich, die sich an die Pflege- und Patientinnenanwaltschaft (WPPA) wenden - die Telefonnummer 587 12 04 nicht kennen oder finden, sondern mir über Presseaussendungen in Angelegenheiten Arbeitsaufträge ausrichten, die ohnehin von der WPPA schon geprüft werden", sagt der Wiener PatientInnenanwalt Brustbauer auf die heutige Aussendung der ÖVP-Gemeinderätin Praniess-Kastner. Diese erblickt in den derzeitigen Zahnbehandlungszeiten im Krankenhaus Hietzing einen skandalösen Umgang mit behinderten Menschen.

In diesem Zusammenhang ist ein einziger Fall bei der WPPA anhängig. "Damit kein falscher Eindruck entsteht: Auch dieser eine Fall genügt mir um eine Prüfung durch die PatientInnenanwaltschaft einzuleiten, ob für diesen oder weitere PatientInnen Verbesserungen möglich sind", stellt Brustbauer klar. Der anhängige Fall betrifft einen behinderten Patienten, der im südlichen Niederösterreich untergebracht ist und für den es dort laut Sachverhaltsschilderung einer Angehörigen große Schwierigkeiten gibt, eine Zahnarztpraxis oder eine Zahnstation in den örtlich zuständigen Spitälern zu finden, wo früher als innerhalb von 6 Monaten eine Zahnbehandlung unter Narkose möglich sei - ohne Zweifel ein für behinderte SchmerzpatientInnen nicht zumutbarer Umstand.

Krankenhaus Hietzing springt ein

"Etwas eigenartig mutet es aber schon an, wenn nunmehr darin, dass das Krankenhaus Hietzing, also ein Wiener Spital, eine solche Leistung für behinderte Menschen anbietet und einspringt, ein skandalöser Umgang erblickt wird", ist Brustbauer etwas irritiert. Nichts desto weniger werde man das Krankenhaus Hietzing kontaktieren und versuchen, allfällige Verbesserungsmöglichkeiten für behinderte Menschen zu suchen, schließt Brustbauer, nicht ohne noch einmal anzumerken, dass es dafür keiner Aufforderung über eine Presseaussendung bedurft hätte. (Schluss) neu

  • Rückfragehinweis:
    Gerhard Neustifter
    Leiter der Stabsstelle Administration, Presse
    Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft
    Tel.: 5871204/82991
    Handy: 0676/811882991
    E-Mail: gerhard.neustifter@wien.gv.at
    www.patientenanwalt.wien.at/

(RK vom 28.03.2008)