Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.06.2008:
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Wiener Landtag (6)

Wien (RK). LAbg. Mag. Wolfgang Jung (FPÖ) wies auf die wichtige Rolle der Kinder- und Jugendanwaltschaft hin, kritisierte den Bericht aber als Allerweltsbericht, so fehlten ihm etwa in allen Kritikfällen auch entsprechende Umsetzungsvorschläge. In einem Antrag forderte er eine Sexualstraftäterdatenbank. LAbgin. ...

Wien (RK). LAbg. Mag. Wolfgang Jung (FPÖ) wies auf die wichtige Rolle der Kinder- und Jugendanwaltschaft hin, kritisierte den Bericht aber als Allerweltsbericht, so fehlten ihm etwa in allen Kritikfällen auch entsprechende Umsetzungsvorschläge. In einem Antrag forderte er eine Sexualstraftäterdatenbank.

LAbgin. Claudia Smolik (Grüne) hob positiv hervor, dass sich Wiener Jugendliche mehr über Schule, Probleme mit den Eltern und Hilfe für FreundInnen unterhalten als im übrigen Österreich. Sie kritisierte die schwache personelle Ausstattung der Jugendwohlfahrt und wandte sich gegen die langen Wartezeiten in der Jugendpsychiatrie.

LAbg. Mag. Ines Anger-Koch (ÖVP) sah die Forderungen der ÖVP bestätigt, dass es Änderungen im Bereich der Jugendwohlfahrt geben müsse und forderte dringend notwendige Maßnahmen im Bereich von Ernährungs- und Haltungsschäden der Jugendlichen.

Labgin. Mag. (FH) Tanja Wehsely (SPÖ) lobte die enge Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendanwaltschaft mit der Stadt Wien, speziell dem Jugendamt. Sie wies auf das Wiener Jugendbeschäftigungssystem und die Forderung nach einer gemeinsamen Schule zur Armutsbekämpfung hin und betonte den Willen der SPÖ zur Kommunikation mit den Jugendlichen.

LAbg. Petr Baxant (SPÖ) lobte das Arbeitsplatzprojekt "Geh ma´s an", und sprach sich für den permanenten Dialog mit Jugendlichen aus. Auch hob er hervor, dass die Jugendlichen eine gute Ausbildung zu schätzen wüssten.

LAbg. David Ellensohn (Grüne) würdigte das Projekt "Berührpunkt" im Zusammenhang mit der Kinder- und Jugendarmut. Kinderarmut sei nur durch Bekämpfung von Elternarmut zu erreichen. In diesem Zusammenhang kritisierte er einerseits, dass viele Anregungen der Kinder- und Jugendanwaltschaft in Wien nicht umgesetzt würden und andererseits, dass die Bundesregierung morgen statt die Kinderarmut zu bekämpfen, 10 Mio. zur Reduzierung der Besteuerung von Stiftungen aufwenden werde. (Forts.) rö/pla

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(RK vom 05.06.2008)