Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.09.2008:
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Grüne Wien fordern sofortigen Abbruchstopp der "Stadt des Kindes"

Wien (RK). Die in den 70er Jahren erbaute Anlage "Stadt des Kindes" in Wien Penzing diente von ihrer Eröffnung bis zum Jahr 2000 der Beherbergung und Betreuung von sozial benachteiligten Kindern. Während das Bauwerk einst als Paradebau für die sozialpädagogische Verantwortung der Stadt Wien gehandelt wurde, steht das ...

Wien (RK). Die in den 70er Jahren erbaute Anlage "Stadt des Kindes" in Wien Penzing diente von ihrer Eröffnung bis zum Jahr 2000 der Beherbergung und Betreuung von sozial benachteiligten Kindern. Während das Bauwerk einst als Paradebau für die sozialpädagogische Verantwortung der Stadt Wien gehandelt wurde, steht das Objekt heute nach der Veräußerung an die Bietergemeinschaft ARWAG-Wiener Heim kurz vor dem Abbruch, bemängelte Gretner (Grüne Wien) am Dienstag Vormittag im Rahmen eines Mediengesprächs in der "Stadt des Kindes". Der ursprüngliche Vertrag im Falle einer Veräußerung habe vorgesehen, den Architekten Anton Schweighofer beim Umbau in architektonische Fragen miteinzubeziehen und das Gebäude weiterhin unter einen besonderen sozialen Anspruch zu stellen. Nichts davon sei heute noch gültig, da der Wiener Gemeinderat im vergangenen Juni eine Vertragsänderung beschlossen und das denkmalgeschützte Objekt somit zum Abbruch freigegeben habe. Auch die vor Ort befindliche Initiative "Freiraum" sprach sich für eine weitere sinnvolle Nutzung des Objekts aus und zeigte sich über den bevorstehenden Abbruch bestürzt. Die "Stadt des Kindes" stehe beispielhaft für das vorrangige Ziel von Gewinnmaximierung und Kostenreduktion an falscher Stelle in dieser Stadt, schloss Gretner.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http://wien.gruene.at/ . (Schluss) wil

(RK vom 09.09.2008)