Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.10.2008:
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Wiener Landtag (3)

Wien (RK). Landtagspräsident Johann Hatzl (SPÖ) verabschiedete sich in seiner Funktion als Erster Präsident des Wiener Landtags und kündigte an, dass er sein Amt mit 29.10. zurücklegen werde. Es habe Höhen und Tiefen gegeben, die zu dieser Funktion dazu gehören würden, jedoch bedanke er sich für die vergangenen Jahre ...

Wien (RK). Landtagspräsident Johann Hatzl (SPÖ) verabschiedete sich in seiner Funktion als Erster Präsident des Wiener Landtags und kündigte an, dass er sein Amt mit 29.10. zurücklegen werde. Es habe Höhen und Tiefen gegeben, die zu dieser Funktion dazu gehören würden, jedoch bedanke er sich für die vergangenen Jahre, während derer er sich in seinem Amt sehr wohl gefühlt habe. Abschließend gewährte er einen persönlichen Rückblick auf seine wechselnde Aufgaben und Verantwortungsbereiche in den unterschiedlichen Ressorts während seiner über 30jährigen Tätigkeit im Dienste der Stadt Wien. Hatzl war seit dem 27.4.2001 und während über 50 Sitzungen Erster Präsident des Wiener Landtags.

LAbg. Dr. Helmut Günther (FPÖ) lobte die Arbeit des scheidenden Landtagspräsidenten Hatzl, dessen Arbeit von großer Willensstärke und Durchsetzungskraft geprägt sei. Immer habe er seine Linie beibehalten, auch dann, wenn es schwierig geworden sei, da er Handschlagqualität besitze. Günther wünschte Hatzl abschließend alle Gute für seinen weiteren Lebensweg.

Auch LAbg. Mag. Maria Vassilakou (Grüne) anerkannte die langjährige Tätigkeit des Präsidenten und bedankte sich für sein Engagement und seine Charakterstärke. Die Liebe zu Simmering und die tiefe antifaschistische Gesinnung verbinde sie in besonderer Weise mit Hatzl. Sie werde ihn in dieser Rolle sehr vermissen und wünsche sich einen ebensolchen Nachfolger.

LAbg. Dr. Matthias Tschirf (ÖVP) bedankte sich bei Johann Hatzl (SPÖ) für dessen Authentizität und Geradlinigkeit, die beispielgebend sei für die Arbeit in dieser Stadt. Trotzdem man nicht immer einer Meinung gewesen sei, sei es bemerkenswert, dass Hatzls Wort immer Handschlagqualität gehabt habe und er auch Andersdenkenden mit großem Respekt entgegen gekommen sei. Für seine Arbeit sprach Tschirf Hatzl den allerherzlichsten Dank aus und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.

LAbg. Christian Oxonitsch (SPÖ) würdigte die Tätigkeit des scheidenden Präsidenten im hohen Maße, der sich auf Grund seiner vorbildlichen Vorsitzführung über alle Fraktionsgrenzen hinweg Sympathie und Anerkennung erworben habe. In allen seinen Funktionen habe er Hatzl persönlich als hervorragenden Ratgeber und Freund kennen und schätzen gelernt. Sein Amt habe Hatzl immer ernst genommen, was nicht immer bequem, aber immer respektvoll gegenüber allen Fraktionen gewesen sei. Er sei sicher, dass Hatzls mahnende Worte und sein politisches Engagement auch in Zukunft in Wien gefragt seien. Oxonitsch wünschte Hatzl alles Gute für seine weitere Zukunft.

29. Bericht der Volksanwaltschaft 2007 an den Wiener Landtag

LAbg. Dr. Helmut Günther (FPÖ) stellte eingangs fest, welch wichtige Einrichtung die Volksanwaltschaft darstelle. Es sei zu beklagen, dass durch die Ausgliederung der Volksanwaltschaft eine Einschränkung der Prüfkompetenzen derselben stattgefunden habe. Dahingehend brachte er einen Antrag ein, die Prüfkompetenzen wieder in entsprechender Weise zu verstärken. Im weiteren sähe er es als wichtig an, für eine bessere Schulung der MitarbeiterInnen der Volksanwaltschaft zu sorgen. Abschließen bedankte er sich für die bisherige Tätigkeit der Volksanwaltschaft im Sinne aller BürgerInnen. (Forts.) wil/pla

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(RK vom 02.10.2008)