Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.03.2009:
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Frauenberger zu Fekter: "Wien ist hervorragendes Modell"

Wien (RK). Die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger äußerte sich heute, Mittwoch, vorsichtig positiv zum nationalen Aktionsplan für Integration, dessen Leitlinien Innenministerin Dr. Maria Fekter heute präsentiert hatte. Insbesondere die geplanten Indikatoren zur Messbarkeit von Integration, die ...

Wien (RK). Die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger äußerte sich heute, Mittwoch, vorsichtig positiv zum nationalen Aktionsplan für Integration, dessen Leitlinien Innenministerin Dr. Maria Fekter heute präsentiert hatte. Insbesondere die geplanten Indikatoren zur Messbarkeit von Integration, die zielgruppenspezifischen Angebote und Maßnahmen für Frauen und Jugendliche sowie das Vorhaben, mehr Menschen mit Migrationshintergrund in den öffentlichen Sektor aufzunehmen, seien ein Schritt in die richtige Richtung, so die Integrationsstadträtin.

Frauenberger: "In dieser Hinsicht scheint sich Fekter vernünftiger Weise Anleihen bei Wien genommen zu haben." So startet Wien bereits Ende 2009 mit dem konkreten Migrations- Integrations- und Diversitäsmonitoring, die "Mama lernt Deutsch Kurse" laufen mit über 4000 Teilnehmerinnen in Wien schon seit 2006 sehr erfolgreich ebenso wie spezielle Jugendkurse. Und Wien hat bereits im Sommer 2007 gemeinsam mit der Wiener Polizei die erfolgreiche Recruiting-Aktion "Wien braucht Dich" ins Leben gerufen, um mehr Frauen und Männer mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst zu gewinnen."

Mangelnde inhaltliche Auseinandersetzung ortete Frauenberger hingegen beim Thema Spracherwerb. Sie sehe hier keine Ansätze, ein effizientes Anreizsystem zu schaffen. Es brauche endlich Österreich weit kostengünstige und leicht zugängliche Sprachkurse. Auch hier beweise Wien mit dem System des Bildungspasses und den Wiener Sprachgutscheinen, dass wenn das Angebot stimmt die Menschen auch Deutsch lernen, unterstrich Frauenberger. "Fekter zäumt das Pferd von hinten auf", erklärte sie.

Frauenberger abschließend:" Ich hoffe, dass die Erfahrungen der Gemeinden und Länder und hier insbesondere Wiens durch eine intensive Zusammenarbeit mit diesen in den nationalen Aktionsplan einfließen werden. Denn Wien hat in der Integrationspolitik nicht zuletzt mit seinem auf den vier Eckpfeilern "Sprache", Bildung und Arbeit", "Zusammenleben" und "Messbarkeit" fußenden Integrationskonzept sowie mit StartWien, der neuen Niederlassungs- und Integrationsbegleitung, Vorbildfunktion." (schluss) gph

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(RK vom 25.03.2009)