Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.05.2009:
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Ludwig: Robert-Blum-Gasse erstrahlt in neuem Glanz

Ludwig: Robert-Blum-Gasse erstrahlt in neuem Glanz

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Wien (RK). Die Sanierungsoffensive der Stadt Wien schreitet zügig voran. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Stadterneuerung auf dem Areal des Westgürtels in den Bezirken 6 bis 9 und 14 bis 18 sowie auf den Sanierungszielgebieten im 2. und 20. Bezirk. Jüngstes Beispiel ist das nun frisch sanierte Wohngebäude der BWS in ...

Wien (RK). Die Sanierungsoffensive der Stadt Wien schreitet zügig voran. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Stadterneuerung auf dem Areal des Westgürtels in den Bezirken 6 bis 9 und 14 bis 18 sowie auf den Sanierungszielgebieten im 2. und 20. Bezirk. Jüngstes Beispiel ist das nun frisch sanierte Wohngebäude der BWS in der Robert-Blum-Gasse 1-3 in der Brigittenau. Heute, Mittwoch, wurde der erfolgreiche Abschluss der Sanierungsarbeiten im Rahmen eines Hoffestes, an dem neben Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Hannes Derfler, Dr. Bruno Schwebisch, Vorstandsvorsitzender des Bauträgers BWS und DI Michaela Trojan, Geschäftsführerin des wohnfonds_wien auch zahlreiche Mieterinnen und Mieter teilnahmen, gefeiert.

"Mir ist eine ausgewogene Mischung aus Neubau und Sanierung, aus Stadterweiterung und Stadterneuerung wichtig, denn nur ein gelungener Mix kann die Wohnversorgung und die Wohnzufriedenheit nachhaltig sichern. Mit der Stadtentwicklung legen wir den Grundstein für neue attraktive Stadtteile und schaffen damit die Basis für neue Wohnformen. In der Stadterneuerung, also der Sanierung bestehender Gebäude und Grätzel, setzen wir die Mittel der Wiener Wohnbauförderung ganz gezielt ein, um abgewohnte Bausubstanz grundlegend zu revitalisieren und schaffen so eine ganz neue Lebens- und Wohnqualität", erklärte Ludwig. Die Stadt Wien gehe bei der Revitalisierung konsequent den Weg der sanften Stadterneuerung. Ludwig: "Während in anderen Großstädten die Bewohnerinnen und Bewohner von Sanierungsgebieten in andere Viertel verdrängt werden, setzen wir alles daran, dass die Mieterinnen und Mieter weiter in ihren Häusern wohnen können. Nicht nur während der Dauer der Sanierungsarbeiten, sondern auch danach. Denn durch die Förderungen der Stadt Wien bleiben die Mieten auch nach einer Sanierung erschwinglich." Die erfolgreich abgeschlossene Sanierung der Robert-Blum-Gasse zeige, wie sehr die Sanierungsaktivitäten der Stadt zur Attraktivierung des Wohnumfeldes, aber auch des gesamten Bezirks beitrage.

Erfreut zeigte sich auch Schwebisch: "Nicht nur, dass es sich um das bisher größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des BWS- Konzern handelt, selten sind Sanierungsarbeiten bautechnisch und optisch so ansprechend geglückt."

Die Sanierung der Robert-Blum-Gasse 1-3 im Detail

Das aus dem Jahre 1911 stammende Gründerzeithaus wurde mittels einer geförderten Sockelsanierung im Standard angehoben, erweitert sowie thermisch saniert und auf modernstes Niveau gebracht. Neben der Wärmedämmung sämtlicher Fassaden und den Tausch der alten Fenster gegen Wärmeschutzfenster - dadurch reduzierte sich der Heizwärmebedarf um rund 45% - wurden die allgemeinen Teile des Gebäudes wie Hauseingänge, Keller, Gehwege und Grünanlagen sowie Abfallrohre und Gasleitungen instand gesetzt.

Innerhalb der rund dreijährigen Bauzeit wurden 65 leerstehende Wohnungen im Standard angehoben, saniert und teilweise zusammengelegt. Im Rahmen eines Huckepack-Verfahrens nutzen die MieterInnen von insgesamt 50 Wohnungen die Möglichkeit, sich der Sanierung anzuschließen und ihre Wohnungen ebenfalls verbessern zu lassen. Daneben wurden rund 45 Dachgeschosswohnungen neu errichtet und insgesamt 15 neue Personenaufzüge zugebaut. Die Gesamtbaukosten betrugen rund 17,8 Mio. Euro, die Stadt Wien unterstützte die Sanierung mit rund 5 Mio. Euro aus den Mitteln der Wiener Wohnbauförderung.

rk-Fotoservice:

(Schluss) lok

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 06.05.2009)