Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.07.2009:
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PSD-Chefarzt Rudas tritt mit Jahresende in den Ruhestand

Wien (RK). Dr. Stephan Rudas, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, tritt mit Jahresende in den Ruhestand, seine Funktion wird über ein externes Personalberatungsunternehmen ausgeschrieben. Der 65jährige Facharzt für Psychiatrie und Neurologie und Psychotherapeut war Ende der 1970er Jahre führend mit der ...

Wien (RK). Dr. Stephan Rudas, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, tritt mit Jahresende in den Ruhestand, seine Funktion wird über ein externes Personalberatungsunternehmen ausgeschrieben. Der 65jährige Facharzt für Psychiatrie und Neurologie und Psychotherapeut war Ende der 1970er Jahre führend mit der fachlichen Planung der Wiener Psychiatriereform befasst. Mit der Gründung des PSD 1980 übernahm Dr. Rudas die ärztliche Leitung. "Die Wiener Psychiatrie funktioniert, die PatientInnen können sich darauf verlassen. Die MitarbeiterInnen der Wiener Psychiatrie arbeiten hochprofessionell und haben das Herz am rechten Fleck. Mit Stephan Rudas tritt einer der führenden Köpfe der Wiener Psychiatrie in den Ruhestand. Für seine Arbeit im Dienste der Wiener PatientInnen gebührt ihm größtmöglicher Dank", betonte die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely am Mittwoch gegenüber der Rathaus-Korrespondenz. Ein besonderes Anliegen des Psychiaters und Psychotherapeuten Dr. Stephan Rudas war und ist die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen und die Gleichstellung der Psychiatrie mit anderen medizinischen Fachdisziplinen. Wehsely wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass am 3. Oktober 2009 im Wiener Rathaus der "Tag der seelischen Gesundheit" stattfinden werde.****

Psychosozialer Dienst (PSD) betreibt auch Ambulatorien

Der PSD ist als Einrichtung der ambulanten Psychiatrie Vorbild für viele Kommunen und Länder. Ziel ist es, Psychiatriebetroffene so kurz wie möglich stationär zu behandeln. Jährlich nehmen bis zu 19.000 Menschen Leistungen des PSD-Wien in Anspruch. Der PSD betreibt acht regional zuständige Ambulatorien für Erwachsenenpsychiatrie und eines für Jugendpsychiatrie. Unter der Telefonnummer 01/ 313 30 ist darüber hinaus die Psychiatrische Soforthilfe an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr bei Krisensituationen erreichbar.

Der PSD wurde in den vergangenen Jahren laufend ausgebaut. Neu geschaffen wurden u. a. die mobilen Liaisondienste für Erwachsenenpsychiatrie und Jugendpsychiatrie, eine eigene Beratungsstelle für Frauen (2005), ein Tageszentrum für psychiatrische Frührehabilitation (2008) und jüngst ein Therapiezentrum für Borderline-Betroffene. (Schluss) me

Rückfragehinweis für Medien:

  • Daniela Fazekas
    Mediensprecherin StRin Mag.a Sonja Wehsely
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(RK vom 01.07.2009)