Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.08.2009:
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Schulsanierungspaket: Erste umfassende Sanierung beendet

Schulsanierungspaket: Erste umfassende Sanierung beendet

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Wien (RK). Im Rahmen des bis 2017 laufenden Schulsanierungspaketes werden 242 Schulen saniert - in diesen Tagen wird der erste umfassend sanierte Schulstandort fertig: Die Volksschule Novaragasse 30/ Blumauergasse 21 in Wien-Leopoldstadt wurde über ein Jahr lang komplett erneuert und erweitert: Rechtzeitig vor ...

Wien (RK). Im Rahmen des bis 2017 laufenden Schulsanierungspaketes werden 242 Schulen saniert - in diesen Tagen wird der erste umfassend sanierte Schulstandort fertig: Die Volksschule Novaragasse 30/ Blumauergasse 21 in Wien-Leopoldstadt wurde über ein Jahr lang komplett erneuert und erweitert: Rechtzeitig vor Schulbeginn werden jetzt die letzten Arbeiten durchgeführt. Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und Bezirksvorsteher Gerhard Kubik präsentierten heute die runderneuerte Schule.****

Das Schulgebäude wurde durch die Adaptierung der angrenzenden ehemaligen Hauptschule Blumauergasse von 8 auf 12 Klassen erweitert und künftig eine ganztägige Volksschule beherbergen. "Stadt und Bezirk investieren hier seit Juni letzten Jahres bis heuer insgesamt 3,27 Millionen Euro", betont Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. "Heuer wurden allein in dieser Schule Arbeiten für rund 2,2 Millionen Euro durchgeführt!"

"Ich freue mich, dass die Kinder der Schule Novaragasse ab Herbst in den neuen Räumen unterrichtet werden und damit auch baulich die ausgezeichnete Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützt wird", betont Bezirksvorsteher Gerhard Kubik.

Konkret werden die beiden Gebäude durch einen im Schulhof angelegten ebenerdigen Gang verbunden, der auch als behindertengerechter Zugang für den für Veranstaltungen adaptierten Turnsaal und als Zugang zu den Freiflächen fungieren wird. Auf der benachbarten Baulücke in der Blumauergasse 19 wurden nicht nur Spiel- und Sportflächen für die Schüler geschaffen, sondern auch eine Zufahrtsmöglichkeit für Anlieferungen und die Müllentsorgung. Eingerichtet wurden weiters auch Speise-, Freizeit- und Aufenthaltsräume und Ausgabeküchen, um die Tagesbetreuung sicher zustellen.

Ökologische Aspekte

Auch in Optik und Umwelttechnik wurde die Schule auf den neuesten Stand gebracht: Die Warmwasseraufbereitung wurde durch eine neue Solaranlage unterstützt. Weiters werden die Fenster getauscht sowie Portale und Dach erneuert. Auch die Elektro- und Heizanlagen wurden komplett überholt. Schließlich wurden auch Brandschutz und Sicherheitstechnik neu installiert.

Schulsanierungspaket: Umsetzung läuft auf Hochtouren

Die Sanierung der Schule Novaragasse ist Teil des 2007 im Wiener Gemeinderat beschlossenen Schulsanierungspakets: Es sieht zehn Jahre lang - bis zum Jahr 2017 - Investitionen von insgesamt 570 Millionen Euro für substanzerhaltende Maßnahmen in 242 allgemein bildenden Pflichtschulen in Wien vor. Die Stadt Wien unterstützt die Bezirke dabei mit einer Sonderförderung von 40 Prozent der Kosten.

Derzeit laufen während der Schulferien an 109 Schulen in Wien umfangreiche Sanierungsarbeiten. "Die Stadt investiert heuer im Rahmen des Schulsanierungspaketes rund 46 Mio Euro in die Wiener Pflichtschulen", betont Christian Oxonitsch.

Davon entfielen heuer auf Fassadensanierungen 6,8 Millionen Euro (36 Schulen), auf neue Fenster 5,2 Millionen Euro (30 Schulen), auf Dachsanierungen 3,4 Millionen Euro (24 Schulen), auf neue Elektroinstallation 0,8 Millionen Euro (26 Schulen), auf neue Heizanlagen 2,2 Millionen Euro (26 Schulen), auf neue Klassenabfallstränge 1,5 Millionen Euro (24 Schulen), auf neue Portale 1 Millionen Euro (17 Schulen), auf neue WC-Anlagen 4,1 Millionen (19 Schulen), auf Arbeiten im Turnsaalbereich 2,5 Millionen Euro (13 Schulen) und auf die Sanierung von Außenanlagen 0,8 Millionen Euro (16 Schulen). Besonderes Augenmerk wird dabei auf wärmegedämmte Fassaden und Dächer sowie energiesparende Holz/Alu Isolierglasfenster gelegt.

Die meisten Arbeiten wurden vorwiegend in den Sommerferien 2009 durchgeführt, einige Sanierungen müssen aufgrund des großen Umfangs auch innerhalb der Schulzeit weitergeführt werden. "Alle Arbeiten sind aber bis ins Detail mit den Schulleitungen abgesprochen", betont Christian Oxonitsch. "Durchschnittlich nehmen wir heuer pro Schulgebäude 420.000 Euro an Investitionen in die Hand!"

rk-Fotoservice:

(Schluss) zla

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 27.08.2009)