Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.09.2009:
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Wien: Wissenspool für die Welt

Wien: Wissenspool für die Welt

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Wien (RK). Die Magistratsdirektion - Auslandsbeziehungen (MD-AB) unterstützt und vernetzt viele internationale Delegationen mit den Abteilungen der Wiener Verwaltung. Eine statistische Auswertung aller erfolgten Fachgespräche ergab nun ein sensationelles Ergebnis: 432 Delegationen mit 4.400 ExpertInnen aus allen ...

Wien (RK). Die Magistratsdirektion - Auslandsbeziehungen (MD-AB) unterstützt und vernetzt viele internationale Delegationen mit den Abteilungen der Wiener Verwaltung. Eine statistische Auswertung aller erfolgten Fachgespräche ergab nun ein sensationelles Ergebnis: 432 Delegationen mit 4.400 ExpertInnen aus allen Gebieten der öffentlichen Verwaltung suchten im Vorjahr den Austausch mit ihren Wiener KollegInnen. Dazu MD-AB-Leiter Bereichsdirektor Dr. Oskar Wawra: "Wir sind die erste Anlaufstelle für Anfragen ausländischer Institutionen an die Stadt Wien und stellen dann den Kontakt zwischen den jeweiligen SpezialistInnen her. Wir verstehen uns als Brückenbauer für den Wissenstransfer." Für 230 MitarbeiterInnen kommunaler Einrichtungen konnten Dr. Wawra und sein Team direkt wertvolle Informationen bezüglich moderner Verwaltung vermitteln. Ganz selbstverständlich werden hier Delegationen aus der ganzen Welt professionell betreut, ob aus dem Nachbarland Tschechien oder dem fernen Südafrika.

Gefragte Expertise

Besonders gefragt war die Expertise der MA 13 (Bildung und außerschulische Jugendbetreuung), die 260 BesucherInnen empfangen konnte, die der MA 50 (Wohnbauförderung) mit 360 BesucherInnen und die der MA 18 (Stadtplanung und Stadtentwicklung) mit 460 BesucherInnen. Mit Abstand am meisten nachgefragt war die Erfahrung der MA 48 (Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark).

Einige überraschende Trends ließen sich nach Auswertung der Besucherdokumentation ablesen: Jeder vierte internationale Kontakt erfolgte mit Verwaltungsbediensteten aus Deutschland. An zweiter Stelle der "Wienfans" rangieren die KollegInnen aus Tschechien. Top ist jedenfalls das Image der Stadt Wien auch in Fernost. 750 Informationsgespräche erfolgten mit Delegationen aus Korea, China und Japan.

Wien als Umweltmusterstadt

Die Bundeshauptstadt hat sich besonders im Bereich Abfallsammlung und Wiederverwertung international einen guten Namen gemacht. Peking nimmt sich mit den Entsorgungsbetrieben Simmering und der Müllverbrennungsanlage Spittelau die Wiener Hochtechnologie zum Vorbild für eigene Bauvorhaben. Auch Megastädte wie Bangkok nehmen Anleihen bei der Stadt Wien, wenn es um Verkehrssysteme und Planungsrichtlinien, die Grünflächengestaltung oder die ökologische Gewässersanierung geht.

Wirtschaftsstandort Wien profitiert

Der erfolgte Wissenstransfer optimiert dabei nicht nur Verwaltungsabläufe anderer Stadtverwaltungen, sondern verschafft vor allem der Wiener Wirtschaft wertvolle Aufträge und dadurch Arbeitsplätze. "Dieses Segment der Auslandsarbeit leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Wien", so Bereichsdirektor Dr. Wawra.

rk-Fotoservice:

(Schluss) bob

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag. Bernhard Bouzek
    Magistratsdirektion - Auslandsbeziehungen
    Telefon: 4000-82571

(RK vom 02.09.2009)