Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.09.2009:
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Wiener Gemeinderat (4)

Wien (RK). GR Dr. Franz Ferdinand Wolf (ÖVP) äußerte ebenso Zweifel an der Transparenz der Kultursubventionen. So sei es verwunderlich, dass manche Institutionen sowohl von Rahmenverträgen als auch Einzelförderungen profitieren würden. Kritik äußerte er u.a. auch an der geplanten Förderung für das Jackson-Konzert. ...

Wien (RK). GR Dr. Franz Ferdinand Wolf (ÖVP) äußerte ebenso Zweifel an der Transparenz der Kultursubventionen. So sei es verwunderlich, dass manche Institutionen sowohl von Rahmenverträgen als auch Einzelförderungen profitieren würden. Kritik äußerte er u.a. auch an der geplanten Förderung für das Jackson-Konzert. Die 600.000 Euro könnten auch dem Wien-Tourismus für vernünftige Marketing-Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Förderungen würden insgesamt nur an jene vergeben, die bei der SPÖ "in der Huld stehen". Abschließend brachte Wolf einen Beschlussantrag zur Offenlegung der Kultursubventionen ein.

GR Ernst Woller (SPÖ) bedankte sich bei der Opposition für das Thema Kultur - über dieses gebe es viel Positives zu berichten. Darunter die Wiener Festwochen, das Jazzfest, die Filmfestivals am Karls- und Rathausplatz sowie zahlreiche Premieren im Theater- und Musicalsektor, die fulminante Erfolge gefeiert hätten. Nicht zu vergessen sei die daraus resultierende Wertschöpfung seitens des Tourismus. Jedenfalls könne er die Kritik der Opposition bei all diesen realen Erfolgen nicht nachvollziehen. Zum Thema Michael Jackson-Konzert meinte Woller, dass dieses nichts mit Kulturförderung zu tun habe, es seien dafür keine Steuergelder verwendet worden.

GR Dr. Herbert Madejski (FPÖ) bezog sich in seiner Rede ebenfalls auf das Michael Jackson-Konzert. Dieses hätte so nie stattfinden können, denn dazu sei die Vorlaufzeit viel zu kurz gewesen. Er wünsche sich zwar solche Konzerte, diese müssten aber entsprechend geplant sein. Diesbezüglich sei Vizebürgermeisterin Brauner schlecht beraten gewesen. Auch der Mehrwert, der seitens Tourismusexperten kolportiert worden sei, wäre hinterfragenswert. Jedenfalls hätte der Stadtregierung bei dem Projekt jegliche Sensibilität für die Bevölkerung gefehlt. (Forts.) kad/pla

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(RK vom 24.09.2009)