Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.02.2010:
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Wiener Gemeinderat (6)

Wien (RK). GR Mag. Johann Gudenus, M.A.I.S. (FPÖ) kritisierte das Containerklassen in Wien keine Übergangslösung mehr seien, sondern ein fixer Bestandteil der Schulpolitik. GRin Susanne Jerusalem (Grüne) wies darauf hin, dass in der Wiener Schulpolitik nicht mehr geplant werde. So gebe es bereits 177 ...

Wien (RK). GR Mag. Johann Gudenus, M.A.I.S. (FPÖ) kritisierte das Containerklassen in Wien keine Übergangslösung mehr seien, sondern ein fixer Bestandteil der Schulpolitik.

GRin Susanne Jerusalem (Grüne) wies darauf hin, dass in der Wiener Schulpolitik nicht mehr geplant werde. So gebe es bereits 177 Klassencontainer in Wien und einige Schulen die komplett aus Containern bestehen. In einem Antrag verlangte sie, dass bei der Volksschule Diesterweggasse die Container nicht länger als drei Jahre bestehen bleiben dürfen. In der Zwischenzeit müsse die Volksschule erweitert werden. In zwei weiteren Anträgen verlangte sie die Schließung der Betreuungslücke zwischen Schule und Hort, sowie kostenlose Nachmittagsbetreuung, ob in Schulen Horten oder Freizeitklubs.

GRin Mag. Ines Anger-Koch (ÖVP) kritisierte, dass der Bedarf an zusätzlichem Klassenraum seit Jahren bekannt sein müsse. Vor allem die Nachmittagsbetreuung in Containern sei nicht zumutbar. Deshalb forderte sie neuerlich einen Schulentwicklungsplan. In zwei Anträgen verlangte sie ein Konzept für flächendeckende Musikschulen und Sportplätze sowie die Erweiterung des Kontingents an integrativen Kindergartenplätzen.

GR Heinz Vettermann (SPÖ) betonte, dass etwa im 11. Bezirk die Container-Schule überlaufen sei, die fix gebaute Schule dagegen nicht. Plötzlich auftauchender zusätzlicher Klassenbedarf liege auch an der Wahlfreiheit der Eltern.

GRin Susanne Jerusalem (Grüne) stellte in einer zweiten Wortmeldung klar, dass die Grünen sehr wohl für Container eintreten, falls vorübergehend Bedarf bestehe. Daraus dürfe aber keine Dauerlösung werden.

Abstimmung: mehrstimmig angenommen. Antrag auf Schließung der Betreuungslücke zwischen Schule und Hort einstimmig zugewiesen. Alle anderen Anträge abgelehnt. (Forts.) roe/gse

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(RK vom 26.02.2010)