Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 31.03.2010:
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Vorbild Wiener U-Bahn: Brauner trifft Belgrads Bürgermeister Dilas

Vorbild Wiener U-Bahn: Brauner trifft Belgrads Bürgermeister Dilas

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Wien (RK). U-Bahn-Know-how für Belgrad: Um dieses Thema dreht sich der Besuch einer 38-köpfigen kommunalen Delegation unter Führung des Belgrader Bürgermeisters Dragan Dilas und des Gemeinderatspräsidenten Aleksandar Antic derzeit in Wien. Belgrad ist gerade dabei, Optionen für den Bau eines städtischen U-Bahn- ...

Wien (RK). U-Bahn-Know-how für Belgrad: Um dieses Thema dreht sich der Besuch einer 38-köpfigen kommunalen Delegation unter Führung des Belgrader Bürgermeisters Dragan Dilas und des Gemeinderatspräsidenten Aleksandar Antic derzeit in Wien. Belgrad ist gerade dabei, Optionen für den Bau eines städtischen U-Bahn- Netzes zu prüfen. Zu den Vorbildern im U-Bahn-Bau in Europa gehört für die Stadt Belgrad dabei Wien.****

Wien: 40 Jahre Kompetenz im U-Bahn-Ausbau

"Belgrad ist für Wien eine ganz wichtige Partnerstadt, mit der wir seit vielen Jahren erfolgreich und eng kooperieren. Dass die Stadt Belgrad nun sehr interessiert ist, sich das langjährig erprobte U-Bahn-Konzept und den laufenden U-Bahn-Ausbau gerade in Wien anzusehen, ist eine Auszeichnung für unsere Stadt und die Wiener Linien", so Vizebürgermeisterin Brauner im Rahmen eines Gesprächs mit Bürgermeister Dilas. Wien habe nach über 40 Jahren U-Bahn-Bau auf diesem Gebiet umfassende Kompetenz zu bieten, die insbesondere auf dem Fachwissen der zuständigen MitarbeiterInnen beruhe. Brauner: "Beim U-Bahn-Bau in Wien wurden in 40 Jahren mehrfach äußerst komplexe technische Problemstellungen mit teilweise völlig neuen Methoden gelöst". Die Delegation aus Belgrad wurde insbesondere über den Ausbau der Linien U6 und U2 informiert, wobei auch ein Besuch in der Baukanzlei der U2 und eine Besichtigung der Station "Donaumarina" Teil des Programms waren.

Internationales ÖPNV-Vorbild Wiener Linien

Die Wiener Linien befördern täglich 2,2 Millionen Fahrgäste. Mit keinem anderen Verkehrsmittel werden in Wien mehr Wege zurückgelegt, als mit den Öffis. Das Rückgrat des Netzes der Wiener Linien stellt die U-Bahn dar. Gegenwärtig umfasst es fünf Linien mit 95 Haltestellen und eine Streckenlänge von 75 Kilometer. Noch dieses Jahr kommen im Zuge der Verlängerung der U2 Anfang Oktober sechs weitere Stationen dazu. Im Rahmen der 4. Ausbaustufe der U-Bahn bis 2019 wird die U2 noch einmal um drei (später vier) Stationen nach Norden und auch in Richtung Süden verlängert. Darüber hinaus erfolgt auch die Verlängerung der U1 nach Süden. Am Ende der 4. Ausbaustufe wird das Wiener U-Bahn-Netz schließlich rund 90 Kilometer und 110 Stationen aufweisen.

Eine weitere Innovation ist der Anfang September startende Betrieb der U-Bahn in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen. In Wien werden NachtschwärmerInnen und NachtarbeiterInnen in Zukunft schnell und sicher mit der U- Bahn vorankommen. Wien ist damit internationaler Vorreiter - nur zwei vergleichbare Städte betreiben ihre U-Bahnen derzeit auch an den Wochenend-Nächten.

rk-Fotoservice:

(Schluss)

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 31.03.2010)