Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.09.2010:
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Wiener Grüne unterstützen Spielerklagen gegen Glücksspielindustrie

Die Wiener Grünen erklärten am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz, SpielerInnen zu unterstützen, die ihre Spielverluste im "kleinen Glücksspiel" einklagen wollen. Immer mehr Menschen würden aufgrund ihrer Spielsucht in finanzielle Nöte geraten, kritisierte StR David Ellensohn, der sich aus diesem Grund erneut vehement für einen Stopp des "kleinen Glücksspiels" in Wien und eine sofortige Überprüfung der in Wien stehenden Automaten aussprach. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen aber auch um einen "ersten Stein ins Rollen zu bringen", hätten sich die Grünen nun für eine Unterstützung von Geschädigten entschieden. Eine eventuelle Anspruchsgrundlage für Geschädigte sei, dass viele BetreiberInnen des "kleinen Glücksspiels" Einsätze über 0,50 Euro und Gewinne über 20 Euro ermöglicht hätten. Diese Spiele wären aber vor der Gesetzesänderung dem Glücksspielmonopol unterlegen. Die "Legalisierung eines vorher ungesetzlichen Zustandes", sei der Hinweis, dass die frühere Praxis nicht dem Gesetz entsprochen habe, so Ellensohn. Gemeinsam mit einem Anwalt werde man nun SpielerInnen unterstützen, die während der "alten Rechtsgrundlage" Spielverluste durch das "kleine Glücksspiel" zu beklagen hätten. Speziell für Minderjährige, "die zum Spiel gar nicht zugelassen werden dürften", geht Ellensohn von guten Chancen gegen die Glücksspielindustrie aus.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Telefon: 01 4000-81814, im Internet unter http://wien.gruene.at/.

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  • Nina Böhm
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