Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.10.2010:
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Aufgedeckt: Energiesparirrtümer

"die umweltberatung" klärt gängige Energiesparirrtümer auf

Die Heizsaison hat begonnen, und das Energiesparen wird in vielen Haushalten zum Diskussionsgegenstand: Fenster auf oder zu, Heizung zurückdrehen oder durchheizen, Tee am Herd kochen oder mit dem Wasserkocher? "die umweltberatung" räumt mit hartnäckigen Gerüchten rund um das Energiesparen auf.

Die Einschätzung ob etwas mehr oder weniger Energie verbraucht ist nicht so leicht, und so sind im Lauf der Zeit Gerüchte zum Thema Energiesparen entstanden. "Es ist uns wichtig, hartnäckige Irrtümer zu widerlegen, damit dem Energiesparen nichts im Wege steht", meint DIin Ingrid Tributsch, Energieexpertin von "die umweltberatung".

Raumtemperatur absenken

Das Gerücht, dass Räume nach einer Absenkung der Temperatur mehr Energie zum Wiederaufheizen brauchen als die Absenkung erspart hat, stimmt in den meisten Fällen nicht. Einzelne Räume über Nacht ein paar Grad kühler zu temperieren, spart Energie. Die Nachtabsenkung in Kombination mit Thermostatköpfen an den Heizkörpern, die die Temperatur im Raum genau steuern, bringt ca. 10 % Ersparnis.

Gekippte Fenster in der kalten Jahreszeit

Zu den Irrtümern zählt auch, dass das Lüften bei gekipptem Fenster statt das Fenster vollständig zu öffnen Energie spart. Beim Kippen geht wertvolle Energie verloren, da die aufgeheizte Luft ständig nach außen fließt. Außerdem kühlt die Mauer um das Fenster stark ab, was die Schimmelbildung begünstigt. Besser ist es mehrmals täglich kurz zu lüften und dabei die Fenster weit aufzumachen. Das spart 10 bis 20 % Energie und beugt Schimmel vor.

Wasserkocher

Wenn die Teezeit beginnt, stellt sich die Frage ob es besser ist das Wasser am Elektroherd oder im Wasserkocher zu erhitzen. Es stimmt nicht, dass Wasserkocher mehr Strom verbrauchen als das Wasserwärmen am Herd. "Ganz im Gegenteil: Wasserkocher verbrauchen im Vergleich zum Wärmen am Herd nur ungefähr halb soviel Strom", erklärt Ingrid Tributsch. Es zahlt sich auch aus, zum Beispiel das Wasser zum Kochen von Nudeln im Wasserkocher "vorzukochen".

Eisschicht im Gefrierschrank

Im Herbst sind die Tiefkühlschränke mit köstlichem Obst und Gemüse bis zum Rand gefüllt. Dass ein bisschen Eis im Gefrierschank nichts ausmacht, stimmt nicht. Wer ein energiesparendes Gerät kauft und darin eine Eisschicht wachsen lässt, vermindert dadurch die Energieersparnis erheblich. Schon eine Eisschicht, die nur 1 Zentimeter dick ist, erhöht den Energieverbrauch um bis zu 50 % - regelmäßiges Abtauen ist also notwendig.

Information

Im Infoblatt "Richtig lüften" sind Lüftungsmethoden beschrieben, die Energie sparen und dem Schimmel vorbeugen. Das Infoblatt "Schimmel" gibt weitere Tipps zum Vorbeugen und Beseitigen des Schimmels. Kostenloser Download und viele weitere Infos zum Energie sparen auf www.umweltberatung.at. Bestellung eines Infoblattes um 1,50 Euro plus 1,65 Euro Versandkosten und individuelle Beratung zum Energiesparen gibt es bei "die umweltberatung" unter 01 803 32 32.

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