Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.02.2011:
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Wien Holding: Volle Unterstützung für Spera

Wien Holding fordert Sachlichkeit statt Emotion in der Hologramm-Diskussion

In die Diskussion rund um die abgebauten Hologramme schaltet sich nun die Wien Holding ein. Der Konzern ist gemeinsam mit der Stadt Wien Eigentümer des Jüdischen Museum Wien. In einer Sitzung am 21. Februar 2011 hat sich der Aufsichtsrat des Jüdischen Museum Wien den komplexen Sachverhalt rund um die Hologramme im Jüdischen Museum Wien detailliert darstellen lassen. Der Aufsichtsrat des Jüdischen Museum Wien besteht neben dem Vorsitzenden aus drei VertreterInnen der Stadt Wien, drei der Israelitischen Kultusgemeinde und einem der Wien Holding.

"In der Aufsichtsratssitzung hat die Direktorin des Jüdischen Museum Wien detailliert die Rahmenbedingungen und die Beweggründe für die Demontage der Hologramme klar gemacht. Spera genießt unser volles Vertrauen und hat unsere ganze Unterstützung. Auch weil wir wissen, dass sie gewissenhaft alle Abbau-Varianten geprüft hat und letztendlich - nachdem alle Versuche zum Abbau der Installation, ohne diese zu beschädigen, gescheitert waren - nur mehr der vollständige Abbruch der Hologramme als Alternative geblieben ist", so Wien Holding-Geschäftsführer Komm.-Rat. Peter Hanke. Hanke fordert alle Beteiligten auf, in der Diskussion wieder zur Sachlichkeit zurückzukehren.

"Wir bedauern, dass keine andere Art der Demontage möglich war - auch weil diese Installation fünfzehn Jahre lang für das Haus sehr wichtig war. Tatsache ist auch, dass diese Installation am Ende ihrer Lebensdauer angelangt war. Aufgrund der mittlerweile verblassten Bilder, der schwer lesbaren Schriften und der massiven Abnützungsspuren aus 15 Jahren war deshalb im Rahmen der Funktionssanierung des Hauses von Anfang an geplant und mit allen abgestimmt, die Installation durch eine neue Dauerausstellung zu ersetzen", so Hanke weiter.

Zur Vorgeschichte: Die derzeit laufende Funktionssanierung des Palais Eskeles beinhaltet auch die Neugestaltung des zweiten Stockwerkes, in dem die Hologramm-Installation aufgebaut war. Damit verbunden war auch die Notwendigkeit, die Hologramm-Installation vollständig abzubauen. Bei den Arbeiten zum Abbau hat sich allerdings herausgestellt, dass aufgrund der massiven Verankerung der Glasplatten im Boden ein Lösen der Konstruktion bei gleichzeitiger Erhaltung der Hologramme nicht möglich ist. Das bestätigt auch die Stellungnahme eines Fachbetriebes.

Rückfragehinweis für Medien

  • Wolfgang Gatschnegg
    Wien Holding - Konzernsprecher
    Telefon: 01 408 25 69-21
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