Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.03.2011:
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100 Jahre Frauentag: Volkskundemuseum zeigt Sonderausstellung

100 Jahre Frauentag: Volkskundemuseum zeigt Sonderausstellung

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"FESTE. KÄMPFE. 100 Jahre Frauentag." von 4.3. bis 30.6. - Ausstellung, Publikation und Kunstprojekte


Das Volkskundemuseum (8., Gartenpalais Schönborn, Laudongasse 15-19) lädt von 4. März bis 30. Juni 2011 zur Sonderausstellung "FESTE. KÄMPFE. 100 Jahre Frauentag". In Anwesenheit von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Stadträtin Sandra Frauenberger wurde heute, Donnerstag, das umfangreiche Programm präsentiert. Mit der Energie, die speziell rund um den Frauentag entsteht, müsse man auch weiterhin für die Gleichstellung kämpfen. Wesentliche Forderungen seien unter anderem "gleicher Lohn für gleiche Arbeit und mehr Frauen in Entscheidungsfunktionen", unterstrich Heinisch-Hosek. Das Motto "Feste. Kämpfe" sei perfekt gewählt, so Frauenberger. Viele Vorkämpferinnen hätten mit enormer Kraftanstrengung eine Menge erzielt. Nun gelte es mit dieser Energie weiter zu kämpfen, um Ziele wie "echtes Halbe-Halbe" und Einkommenstransparenz zu erreichen.

Ausstellung in Kooperation mit Kreisky Archiv und Installationen

Die Ausstellung, die gemeinsam mit dem Kreisky Archiv entstand, zeigt anhand von Bild-, Ton,- und Filmdokumenten die wechselvolle Geschichte des Frauentages. Historische Fotos, Plakate, Film- und Zeitungsberichte dokumentieren, wie Frauenbewegungen das öffentliche Leben veränderten. Parallel zur Ausstellung realisierten unter anderen Lisl Ponger, Stefanie Seibold und Wilfried Gerstel Kunstprojeke im öffentlichen Raum. "In. Anspruch. Nehmen. 100 Jahre Frauentag." lautet der Titel dieser Kunstinterventionen, die Auseinandersetzung mit Kunst und feministischen Inhalten als Ziel haben. So wird etwa von 8. März bis 31. August eine Installation an einer Straßenbahn der Linie 2 angebracht. Zudem wird am 8. März eine spezielle Gratiszeitung verteilt, die von Stefanie Seibold entwickelt wurde.

Buch zur Ausstellung und 100 Jahre Frauentag im Metro Kino

Zusätzlich zu Ausstellung und Kunstprojekten erscheint Anfang März ein Überblickswerk über die 100-jährige Geschichte des Frauentages in Österreich mit dem Titel "Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition". Die Autorinnen beschäftigen sich unter anderem mit Gründungsgeschichten und der medialen Repräsentation des Frauentages sowie dem Medium Fernsehen. Die Reihe "Film & Zeitgeschichte" widmet sich der visuellen Wahrnehmung und Positionierung der Frau in Zeitdokumenten. Ausgehend von Aufnahmen zum "Internationalen Frauentag in Wien" 1931 stehen die politische Repräsentation von Frauen und ihrer Anliegen im Mittelpunkt. Die Vorführung mit anschließender Podiumsdiskussion findet in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria, bei freiem Eintritt am Sonntag, den 6. März 2011, um 11.00 Uhr, im Metro Kino (1., Johannesgasse 4) statt. Österreichisches Museum für Volkskunde (8., Gartenpalais Schönborn, Laudongasse 15-19): "FESTE. KÄMPFE. 100 Jahre Frauentag.", Kuratiert wurde die Ausstellung von: Maria Mesner, Heidi Niederkofler, Johanna Zechner (Kreisky-Archiv), Laufzeit: 4. März bis 30. Juni 2011, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10.00 - 17.00 Uhr, Montag geschlossen außer an Feiertagen, Ostersonntag, 24. April geschlossen, Telefon: 406 89 05 - 15, Eintritt 5 Euro. Ermäßigungen, Preise für Führungen und weitere Informationen auf www.volkskundemuseum.at.

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