Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.03.2011:
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Städtebund: Verwaltungspreise 2011 im Wiener Rathaus verliehen

"Verwaltungsreform findet tagtäglich statt", sagte Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes anlässlich der Veranstaltung "Public Management: Reformen in Österreich" gestern, Montag, im Wiener Rathaus. Er warnte jedoch davor, diese hervorragenden Maßnahmen mit Strukturreformen im Sinne einer Staatsreform zu verwechseln: "Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir dringend Strukturreformen brauchen, um die Aufgaben, die die verschiedenen Verwaltungsebenen zu lösen haben, optimal zu lösen: keine Doppelgleisigkeiten, klare Aufgaben, klare Finanzierungsverantwortung", so Weninger. Aktuelle Entwicklungen im Public Management und ihre praktische Umsetzung in der öffentlichen Verwaltung in Österreich - damit befasste sich die hochkarätige Veranstaltung des Österreichischen Städtebundes, dem Bundeskanzleramt und dem KDZ - Zentrum für Verwaltungsforschung. Diskutiert wurde über aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Sektor, Wirkungsorientierung und Haushaltskonsolidierung sowie über BürgerInnenorientierung und Qualität der öffentlichen Verwaltung.

Feierlicher Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der Österreichischen Verwaltungspreise 2010 durch die Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

Die vier Hauptpreise ergingen an

  • die Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Frauenförderung des Landes Salzburg mit dem Projekt "Wirkungsorientierung und Good Governance - von Subventionsempfängerinnen zu Leistungserbringerinnen: Wirkungsorientierte Steuerung von Individualistinnen"
  • Kriterium Management von Diversity, Integration and Gender: das Projekt "Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity in der Arbeitsinspektion und im Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz"
  • Kriterium BürgerInnenmitwirkung: das Projekt "Jugend und Politik" des Jugendinformationszentrum Vorarlberg
  • Kriterium Bürokratieabbau und Zusammenarbeit zum Nutzen der BürgerInnen: Projekt "Sozialraumorientierung in Graz".

Mehr Informationen unter: www.staedtebund.gv.at

Informationen über den Österreichischen Städtebund

Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs Ballungsräumen. Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von insgesamt 246 Städten und größeren Gemeinden.

Der Verein wurde am 24. September 1915 gegründet und hat heute neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen als Mitglied. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt.

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