Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 31.03.2011:
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Gemeinderat beschließt neues Schulgebäude für Lehrlinge der Stadt

Wettbewerb für Neubau der Berufsschule entschieden: Siegerprojekt von "AllesWirdGut Architektur ZT GmbH"

Im Wiener Gemeinderat wurden heute - ohne die Stimmen der ÖVP - die Mittel für Planungs- und Vorbereitungsarbeiten für den Neubau der Berufsschule in Wien-Margareten beschlossen. In der Embelgasse 46-48 soll in den nächsten Jahren eine neue moderne Berufsschule für kaufmännische Lehrlinge der Stadt Wien entstehen, konkret wird die derzeitige Berufsschule Castelligasse in die Embelgasse übersiedeln. Von der Stadt Wien wurde dafür ein EU-weiter Wettbewerb durchgeführt, den die "AllesWirdGut Architektur ZT GmbH" für sich entscheiden konnte.

"Das neue Gebäude wird den Lehrlingen der Stadt optimale Lernbedingungen bieten", freut sich Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. "Mir ist bei allen neuen Schulbauten besonders wichtig, dass die neuen pädagogischen Konzepte auch in die architektonische Gestaltung einfließen - das ist auch an diesem Standort gut gelungen!"

Offenheit und Transparenz

Die neue Schule wird auf einem Grundstück errichtet, auf dem ein aus der Gründerzeit stammendes Schulgebäude stand, das im Sommer 2010 abgebrochen wurde. Das Siegerprojekt der "AllesWirdGut Architektur ZT GmbH" zeichnet sich vor allem durch Offenheit und Transparenz aus. Das neue Schulhaus soll eine Gesamtnutzfläche von rund 3.700 Quadratmeter aufweisen und 18 Unterrichtsräume sowie ein Frontoffice mit Übungsbüro für rund 600 Lehrlinge beherbergen, die hier ihre Berufsschultage verbringen.

Die Klassenräume mit den Arbeitsplätzen liegen an der Embelgasse, alle Nebenräume sind hofseitig organisiert. Im Erdgeschoßbereich überzeugt das Projekt durch eine Verknüpfung von Allgemeinflächen (Mehrzweckräumen) mit einem klar strukturierten Hofbereich und einem Buffet als kommunikativem Mittelpunkt. Die weiteren vier Obergeschoße lassen eine große räumliche Flexibilität und sind teilweise zweiseitig belichtet. Die Fassade nimmt Bezug auf die Morphologie eines modernen Office-Gebäudes und verweist damit gleichzeitig auf die Nutzung als Berufsschule.

Der Startschuss für sämtliche erforderlichen Schritte für das Bauprojekt wird somit eingeleitet. Der Baubeginn erfolgt dann im Jahre 2012, sodass die ersten Lehrlinge mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 hier ein und aus gehen werden. Für das Projekt sind rund 17 Mio Euro an Baukosten veranschlagt.

Neues Architektur-Highlight im Bezirk

Der neue Schulstandort ist auch ein neues architektonisches Highlight für den Bezirk: "Margareten ist der Bildungsbezirk in Wien sowohl was Schulbildung als auch Erwachsenenbildung betrifft", betont Bezirksvorsteher Kurt Wimmer. "Der Neubau der Berufsschule in der Embelgasse wird nicht nur für die Lehrlinge der Verwaltungsberufe ein moderner, zeitgemäßer und allen Zukunftsansprüchen entsprechender Standard sein, sondern auch mit der Auflösung von Dislozierungen und der Neuordnung des Raumangebotes den Margaretner Pflichtschulen vor allem dem Standort Viktor-Christ Gasse die Möglichkeit zur Entfaltung geben. Gemeinsam mit dem hohen Realisierungsgrad des Schulsanierungspaketes in Margareten sind damit zumindest die räumlichen Voraussetzungen für die Erlangung der bestmöglichen Ausbildung gegebenen."

Auch die Gewerkschaftsjugend freut sich über den Neubau der Berufsschule, für den man sich vehement eingesetzt hat: "Der Berufsschulneubau ist ein historischer bildungspolitischer Meilenstein!" betont GPA-Jugendsprecher Christoph Peschek. "Die moderne Ausstattung und die damit verbunden Unterrichtsmethoden ermöglichen eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Die Jugendlichen werden mit Freude und Motivation am Unterricht teilnehmen und dies führt zu einer Win-Win Situation: Aufstiegschancen für Jugendliche und auch gut ausgebildete Arbeitskräfte für den Wiener Arbeitsmarkt!"

Ausstellung bis 23. März

Die Ausstellung zum Wettbewerb ist noch bis 23. März im Festsaal der Bezirksvorstehung des 5. Bezirkes, Schönbrunner Straße 54, zu sehen, Montag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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