Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.08.2011:
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Studie belegt: Gewitter löst keine Migräne aus

Neurologen am AKH Wien empfehlen Migräne-Vorbeugung durch Überdenken des Lebensstils

Die Erwartungshaltung "das Wetter schlägt um, da bekomme ich sicher Migräne" teilen viele Menschen, die an Migräne oder anderen Formen von Kopfschmerzen leiden. Aber lösen bestimmte Wetterlagen, Wetterwechsel oder Faktoren wie Temperatur, Luftdruck oder Niederschlag tatsächlich vermehrt Attacken aus?

Eine kürzlich publizierte Studie, die an der Universitätsklinik für Neurologie der MedUni Wien am AKH Wien in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik an 238 PatientInnen durchgeführt wurde, untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Wetter und Migräne. Das Ergebnis war überraschend. Weder einzelne Wetterfaktoren, wie Temperatur, Luftdruck, Niederschlag oder Sonnenscheindauer noch die typischen in Wien vorkommenden Großwetterlagen hatten einen Einfluss auf das Auftreten oder die Dauer von Migräneattacken oder anderen Kopfschmerzen. Besonders auffällig war, dass auch ein Wetterwechsel nicht zu einer Zunahme der Migräne oder Kopfschmerzen führte. Ganz klar zeigte sich jedoch, dass andere Faktoren zur Auslösung von Migräneattacken beitragen: Menstruation oder psychische Anspannung.

Das Wetter kann ja auch nicht beeinflusst werden. Wenn die Erwartung "bei Wetterwechsel bekomme ich Migräne" im Vordergrund steht, wird sie sich auch erfüllen. Daher ist eine erfolgreiche Strategie zur Vermeidung von Migräneattacken ein Überdenken des Lebensstils.

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