Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.01.2012:
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Frauenberger: Lohnschere schließen, statt Pensionsalter erhöhen

Ungleichbehandlung von Frauen am Arbeitsmarkt bekämpfen

Gegen die heutige Forderung der ÖVP-Bünde das Frauenpensionsalter bereits ab 2014 schrittweise an das der Männer anzugleichen, spricht sich die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger vehement aus: "Das niedrigere Frauenpensionsalter ist als Maßnahme gedacht, um Ungerechtigkeiten im Erwerbsleben zwischen Frauen und Männern zumindest bei der Pension auszugleichen. So lange Frauen am Arbeitsmarkt nicht gleich viel verdienen und nicht die gleichen Karrierechancen haben, sollten wir auch nicht über Verschlechterungen in der Pension reden."

"Es ist schon sehr auffällig, dass von konservativer Seite die Gleichstellung von Frauen immer dann gefordert wird, wenn es um Verschlechterungen für Frauen geht. Dabei sind Verbesserungen dringend notwendig, wie zum Beispiel die gleiche Verteilung von Lohn. Nur gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Ungleichbehandlung von Frauen am Arbeitsmarkt, wie die Quote, Einkommenstransparenz oder eine gesetzlich verankerte, gerechte Verteilung von Haushaltsarbeit bringt das gewünschte Schließen der Einkommenslücke, nicht das Angleichen des Pensionsalters," so Frauenberger abschließend.

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