Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.11.2012:
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Rudolfstiftung: PatientInnenhilfsteam feiert 20jähriges Bestehen

Marhold: "Die Arbeit der Freiwilligen ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der ganzheitlichen Betreuung der PatientInnen."

In den Spitälern und Geriatriezentren bzw. Pflegewohnhäusern der Stadt Wien leisten rund 180 Freiwillige mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einen unverzichtbaren Anteil an der Betreuung und Pflege älterer und kranker Menschen. Rund 60 von ihnen engagieren sich im PatientInnenhilfsteam der Krankenanstalt Rudolfstiftung, das vor 20 Jahren auf Initiative des damaligen Ärztlichen Direktors gegründet wurde. "Die Arbeit der Freiwilligen ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der ganzheitlichen Betreuung der PatientInnen", betonte KAV-Generaldirektor Wilhelm Marhold im Rahmen des gestrigen feierlichen Festaktes im Festsaal der Rudolfstiftung zu Ehren aller Freiwilligen. "Sie kümmern sich um das psychische Wohl der PatientInnen, in dem sie sich der Sorgen und Probleme der PatientInnen annehmen, sie aufmuntern oder bei den alltäglichen Verrichtungen helfen." Zudem informieren die Freiwilligen umfassend über Betreuungsangebote und nehmen sich auch Zeit für die Angehörigen, um mit ihnen zu sprechen. Dadurch können MitarbeiterInnen aus Medizin und Pflege, die oft unter enormen zeitlichem Druck stehen, entlastet werden.

Die Idee zu ehrenamtlicher Hilfe hat ihre Wurzeln im angelsächsischen Raum, wo sich entsprechende Modelle seit den 1970er Jahren bewährt haben. Die Gründung des Patientenhilfsteams erfolgte im Rahmen des WHO-Modell-Projektes "Gesundheit und Krankenhaus" im Jahr 1992. Zu Beginn wurde das Hilfsteam der Rudolfstiftung auf vier Stationen installiert. Nach und nach kamen weitere Stationen hinzu. Heute sind 57 geschulte ehrenamtliche MitarbeiterInnen auf insgesamt 18 Stationen im Einsatz. Sie erhalten neben Schulungen und Fortbildungen, in denen es beispielsweise um den Umgang mit Nähe und Distanz geht, auch Supervision. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei der Stadt Wien haftpflichtversichert und erhalten zudem einen Kostenersatz für die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

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