Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.01.2013:
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33. Wiener Gemeinderat (9)

Subventionen an verschiedene Vereine

GR Gerhard Haslinger (FPÖ) meinte, dass er den Subventionen nicht zustimmen werde, da diese Förderungen der MA 17 nicht das einzige Geld der Stadt sei welches in diese Vereine fließe. Neben einer finanziellen Unterstützung wäre auch eine Beratung nötig, diese gebe es nicht. Vereine wären prinzipiell gut. Er fragte sich aber, warum immer Steuergeld eingesetzt werden müsse, um Ideen umzusetzen. Wer Vereine gründe, solle sich auch um die Finanzierung kümmern.

GR Senol Akkilic (Grüne) hielt fest, dass viele Menschen vor Jahren schon diese Angebote der Stadt angenommen hätten, um in der Gesellschaft Fuß fassen zu können. Weiters hätten diese Vereine den Menschen Ängste genommen und die Integration gefördert. Vereine seien nicht ideologisch gekennzeichnet sondern eine Serviceeinrichtung dieser Stadt. Die Förderungen seien eine Grundlage für diese wertvolle Arbeit.

Abstimmung: Mehrstimmig angenommen

Subvention an den Dachverband Wiener Alternativschulen

GRin Ing. Isabella Leeb (ÖVP) kündigte ihre Zustimmung an und brachte einen Antrag betreffend Schulsport an Privatschulen ein. Die Kosten für Eislaufen und Schwimmen würden bei öffentlichen Schulen übernommen, in Einrichtungen von privaten Schulträgern müssten Eltern hingegen selbst für die Kosten aufkommen. Diese Ungleichbehandlung möge überdacht werden.

Es sei eine Entscheidung jedes einzelnen Trägers, meinte GR Heinz Vettermann (SPÖ). Dies solle auch so bleiben, denn sonst könnten öffentliche Träger benachteiligt werden. Daher gebe es für den Antrag der ÖVP keine Zustimmung.

Abstimmung: Einstimmig angenommen, der Antrag wurde abgelehnt.

Subvention für die Nachwuchssportförderung

Für GRin Dr.in Jennifer Kickert (Grüne) war es Fakt, dass Sport männerdominiert sei und zwar auf allen Ebenen. Wien habe vor Jahren schon eine mädchenspezifische Förderung eingeführt und dass sei gut.

GR Dominik Nepp (FPÖ) gab seiner Vorrednerin recht, dass viele Männer Funktionäre bei Vereinen und Verbänden seien. Aber dieses Strukturproblem würde mit der Förderung nicht gelöst. Er brachte einen Antrag zur Gleichstellung der Buben- und Mädchensportförderung ein.

GR Mag. Thomas Reindl (SPÖ) konstatierte, es sei der politische Wille der SPÖ, dass Mädchen mehr gefördert würden, um hier einen Anreiz zu schaffen. Gerade im Nachwuchs sei es mehr Aufwand, mit Mädchen zu trainieren als mit Buben.

Abstimmung: Mit den Stimmen der SPÖ, Grüne und ÖVP angenommen. Der Antrag wurde abgelehnt.

Subvention für den Wiener Bildungsserver

GR Dominik Nepp (FPÖ) meinte, die Leistungen wären schön und gut. Er fragte sich aber wozu hier ein eigener Verein benötige würde, das könnte vom Magistrat oder vom Stadtschulrat übernommen werden. Aber es fänden sich rote FunktionärInnen im Vereinsvorstand und das sei abzulehnen.

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