Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.04.2013:
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Brauner, Ludwig: Wien sorgt weiterhin für leistbares Wohnen

Die heute vom Vorsitzenden der Gewerkschaft Bau-Holz,Josef Muchitsch, vorgestellte Initiative, um zusätzlich eine Milliarde Euro für den Wohnbau zur Verfügung zu stellen, wird von Wiens Finanzstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig begrüßt. Rasches Handeln, um die nötigen Reformen rasch voranzutreiben, sei das Gebot der Stunde, damit erschwinglicher Wohnraum und faire Mieten auch zukünftig sicher gestellt seien, so Brauner und Ludwig, die darauf hinweisen, dass Wien mit alternativen Finanzierungsformen für den Wohnbau und dem Bereitstellen zusätzlicher Mittel von fast 500 Mio Euro bereits beste Erfahrungen gemacht hat.

Nirgends gibt es eine so hohe Dichte an sozialen und geförderten Wohnbau wie in Wien. Knapp 35.000 geförderte Wohneinheiten wurden seit 2007 fertiggestellt. Projekte mit mehr als 14.500 Wohneinheiten sind aktuell in Bau. Über 5.000 geförderte Wohnungen können voraussichtlich 2013 bezogen werden. Zudem wurde bereits mit der Realisierung von weiteren 6.250 Einheiten aus der Wiener Wohnbauinitiative und auch mit dem neuen SMART-Wohnbauprogramm gestartet.

"Wir schaffen damit ein vielfältiges, nachfragewirksames Angebot, das einer allgemeinen Wohnkostenverteuerung - auch am privaten Wohnungsmarkt - gezielt und nachhaltig entgegen wirkt. Diese offensive Wohnpolitik ist nur durch eine Schwerpunktsetzung in der Wiener Finanzpolitik möglich", so Finanzstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Ganz wichtig ist, dass in Wien jeder Cent aus der Wohnbauförderung direkt in den Wohnbau fließt - so, wie es die Zweckwidmung, die bis 2008 gesetzlich vorgesehen war, geregelt hat.

"Wien setzt diese Regelung fort, während etliche andere Bundesländer mit Wohnbaugeldern spekuliert oder sie zweckentfremdet verwendet haben.

Wien geht aber noch einen Schritt weiter: Zusätzlich wurden und werden noch weitere Mittel aus dem Gemeindebudget im Ausmaß von mehr als 100 Mio. Euro jährlich dem Wohnbau zur Verfügung gestellt", unterstreichen Brauner und Ludwig unisono.

Einzig im Krisenjahr 2011 konnten diese zusätzlichen Mittel nicht in vollem Umfang zur Verfügung gestellt werden. An dieser Stelle wurden aber durch innovative Formen der Wohnbaufinanzierung Gelder im Gesamtwert von 475 Mio. EUR an zusätzlichen Mitteln für den Wohnbau zu Verfügung gestellt. Aktuell stehen im Jahr 2013 insgesamt für die Wohnbauförderung wieder 619,8 Mio. Euro zur Verfügung.

Durch eine deutliche Erhöhung der Neubauleistung, den gezielten Einsatz der Wohnbauförderungsmittel, die zusätzlich gestartete Wiener Wohnbauinitiative oder das zuletzt ins Leben gerufene SMART-Wohnbauprogramm wird erschwinglicher Wohnraum geschaffen, der höchste Qualitätsansprüche erfüllt und auch für Menschen mit geringerem Einkommen leistbar bleibt.

All diese Maßnahmen und speziell auch der Umstand, dass Wien über einen weltweit einzigartig hohen Bestand an besonders günstigen Gemeindewohnungen sowie auch geförderten Wohnungen verfügt, sind ausschlaggebend dafür, dass Wohnen in Wien grundsätzlich für alle Bevölkerungs- und Einkommensgruppen leistbar ist. Rund 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener leben im kommunalen und geförderten Wohnbau, der auch entsprechend preisdämpfend auf den gesamten

"Wohnen ist für alle Menschen ein wichtiges Thema. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss daher sichergestellt werden, dass Mittel, die für dieses Thema aus dem Steuertopf vorgesehen sind, auch tatsächlich dafür verwendet werden. Die Stadt Wien hat ihre Hausaufgaben gemacht. Jetzt ist auf Bundesebene die rasche Umsetzung der längst fälligen Mietrechtsreform, der Zweckwidmung der Wohnbauförderung und der Maklerregelung dringend notwendig", so Brauner und Ludwig abschließend.

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