Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2013:
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40. Wiener Gemeinderat (12)

Rechnungsabschluss 2012 - Spezialdebatte GGr. Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

GRin Henriette Frank (FPÖ) verglich den heutigen Wohnbau mit den der 20er und 30er Jahre und stellte fest, dass damals rund 60.000 Wohnungen gebaut wurden. Heute seien es an die 5.000. Hinzu komme die Tatsache, dass laut Prognosen im Jahr 2025 rund 20 Prozent mehr Zuzüge zu erwarten seien. Auch die Anzahl der Single-Haushalte würde sich zukünftig noch mehr erhöhen. Daher stelle sie sich die Frage wie die Stadt den Ansprüchen gerecht werden wolle. Auch zu bedenken sei, dass getrennten Elternteilen die gleichermaßen die Erziehung ihrer Kinder übernehmen würden, das Recht auf eine Sozialwohnung zustünde. Das Thema Gebäudemanagement sei ihr ein "großes Anliegen". Die Gründe warum derzeit nicht gebaut werde, seien die zu hohen Kosten bei Neubau und Sanierung. Weiters kritisierte Frank, dass die Kosten für Sanierung und Wohnbau intransparent wären. Wien sei im Spitzenfeld bei der Arbeitslosenquote, trotzdem würden sich Gebühren und Mieten erhöhen. Sie apellierte, bei all den "Herzeigemodellen" die BürgerInnen nicht zu vergessen.

Stadtrat Dr. Michael Ludwig (SPÖ) gestand ein, dass es zweifellos eine große Herausforderung sei, der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Mit derzeit rund 5.000 bis 6.000 Neubauwohnungen liege Wien im internationalen Spitzenfeld. Durch die Wohnbauinitiative konnten 1.600 Wohnungen in der Seestadt Aspern initiiert werden. Es sei gut, dass die Bevölkerung zunehme, jedoch müssten die Lebensqualität aber auch die Naherholungsgebiete erhalten bleiben. Daher wäre es in Zukunft wichtig, BürgerInnebeteiligungen in einem frühzeitigen Stadium zum Einsatz zu bringen. Weiters sei für ihn wichtig, die Diskussion über Raumplanung in Kooperation mit den benachbarten Bundesländern fortzuführen.

Der Rechnungsabschluss 2012 wurde um 20.27 Uhr unterbrochen und wird morgen um 09.00 Uhr fortgesetzt.

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