Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2013:
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Sima: Wien ist und bleibt Umweltmusterstadt!

Investitionen in die Lebensqualität für alle Menschen in dieser Stadt

"Wien ist und bleibt Umweltmusterstadt", so Umweltstadträtin Ulli Sima anlässlich der heutigen Debatte zum Rechnungsabschluss 2012. "Wiens Lebensqualität wird international beachtet, die zahlreichen Auszeichnungen bestätigen unseren Kurs, aber noch wichtiger ist mir die Zufriedenheit der Wienerinnen und Wiener mit unserer Arbeit", so Sima. Wien investiert daher viel in die Lebensqualität eines jeden einzelnen – ob in die Trinkwasserversorgung mit quellfrischem Wasser aus den Bergen, die perfekt funktionierende Abfallentsorgung auf höchsten ökologischem Niveau, die zahlreichen Grünflächen und Naherholungsgebiete: überall gibt es Top-Leistungen für alle Menschen in der Millionenstadt.

Vorausschauende Investitionen in den Hochwasserschutz

Top-Thema der letzten Wochen war der Hochwasserschutz, der in Wien bestens funktioniert. Nicht nur die Donauinsel schützt Wien vor Hochwässern, in den letzten Jahren wurden zahlreiche weitere Maßnahmen gesetzt. So wurde 2012 der Marchfeldschutzdamm fertiggestellt und der Hafenumschließungsdamm Lobau erhöht. Beide Projekte schützen übrigens nicht nur Wien, sondern auch über 20 Gemeinden in Niederösterreich. "Wiens zahlreiche Hochwasserschutzeinrichtungen haben gerade in den letzten Wochen wieder einmal gezeigt, wie wichtig vorausschauende Maßnahmen in diesem Bereich sind. So sei an dieser Stelle nur kurz daran erinnert, dass die Donauinsel, die heuer ihr 25jähriges Jubiläum feiert, kein Zufall ist, sondern das Resultat einer zukunftsträchtigen, sozialdemokratischen Politik. Dass sich dieses Wochenende dann auf dieser Insel über 3,2 Millionenen Menschen über das größte Gratis-Open-Air-Europas freuen durften, ist ein sehr, sehr erfreulicher Nebenaspekt", so Sima.

Kommunale Trinkwasserversorgung für alle

Auch das Thema Trinkwasser war in den letzten Monaten in aller Munde, wollten doch konservative Kräfte in Europa eine Marktöffnung für den so sensiblen Bereich erreichen. Wien steht für eine starke kommunale Daseinsvorsorge und somit natürlich auch für eine kommunale Trinkwasserversorgung für alle. "Der europaweite Protest gegen die Marktöffnungs-Tendenzen auf EU-Ebene haben sich gelohnt, erst vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission davon abgesehen", freut sich Umweltstadträtin Ulli Sima. Sie erinnert in diesen Zusammenhang an die breite Zustimmung der Wienerinnen und Wiener für die kommunale Daseinsvorsorge bei der Wiener Volksbefragung im Frühjahr. Wien investiert übrigens 50 Mio. Euro jährlich allein in die Sanierung und Instandhaltung des insgesamt 3.000 km langen Rohrnetzes. Auch in die Aufrechterhaltung des zum Teil denkmalgeschützten Versorgungsnetzes via Hochquellenleitungen und Aquädukte fließt viel Geld: So kostet allein die Sanierung des Aquädukts Baden rund 10 Mio. Euro, der Wasserbehälter Dreimarkstein wurde im Jahr 2012 um 1,5 Mio. Euro neu errichtet.

Grünanlagen und Wälder für Top-Lebensqualität

Zu den über 850 Wiener Parks kommen laufend neue dazu, sie sind die "grünen Wohnzimmer" der Wienerinnen und Wiener. Als aktuelle Projekte seien an dieser Stelle der Leon-Zelman-Park am Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofs, die Grünfläche am Neubaugürtel Mittelzone oder der Helmut-Zilk-Park am Gebiet des Hauptbahnhofes genannt. Allein letzterer kostet rund 5 Mio. Euro. "Sehr erfreulich sind in Sachen Grünanlagen auch die vielen Nachbarschaftsgärten, die wir fördern. Sie beleben die Grätzl und auch die Nachbarschaft und das Miteinander in den Bezirken", freut sich Sima über bereits 20 von der Stadt unterstützte Nachbarschaftsgärten. Auch Wiens Wälder tragen zur Lebensqualität entschieden bei und auch diese wachsen jährlich. So wurden allein im Jahr 2012 dank der jährlichen Aufforstungsaktion "Wald der jungen WienerInnen" auf 2,5 ha ganze 19.000 Jungbäume gepflanzt.

Auch Tierschutz zentral in der Umweltmusterstadt

Für Tierschutzstadträtin Ulli Sima spielt aktiver Tierschutz und das Miteinander von Mensch und Tier in der Großstadt eine zentrale Rolle. So wurde im letzten Jahr die Tierschutz-Helpline neu organisiert, um TierfreundInnen rascher und effizienter bei ihren Anliegen behilflich zu sein. Auch die Tierschutzombudsstelle ist aktive Anlaufstelle in der Stadt. "Ganz zentral ist es mir auch, die Kinder für Tierschutz zu sensibilisieren. Daher unterstützten wir zum Beispiel Unterrichtsstunden mit vierbeinigen Lehrern im Rahmen von schulhund.at und viele andere Maßnahmen", so Sima.

Abwasser- und Müllentsorgung auf höchstem Niveau

In einer Umweltmusterstadt spielt natürlich die moderne Abwasser- und Müllentsorgung eine zentrale Rolle. So wurde im Jahr 2012 der 1,7 km lange Asperner Sammelkanal in der Donaustadt fertiggestellt, ein leistungsfähiger Transportkanal, der die Abwässer bestehender Siedlungen aber auch der künftigen Stadtentwicklungsgebiete sicher und umweltfreundlich zur ebswien hauptkläranlage bringt, wo sie nach dem Vorbild der Natur gereinigt werden. In Sachen Abfallentsorgung und Sauberkeit bekommt Wien laufend Bestnoten. Wien entsorgt die gesamte Kette der Abfälle selber, setzt somit auch hier auf eine starke kommunale Daseinsvorsorge. Das letzte Mosaik in dieser geschlossenen Entsorgungskette ist das Altstofflogistikzentrum in Simmering, das dieser Tage in Betrieb geht. Dort können bis zu 44.000 Ballen gepressten Abfalls geruchsneutral zwischengelagert werden, sollten Verbrennungsanlagen ausfallen oder in Revision sein. Zentral in diesem Bereich ist der Stadt Wien natürlich die aktive Abfallvermeidung, dazu wurde im November 2012 erstmalig das "Wiener Abfallvermeidungsprogramm" von der Wiener Landesregierung beschlossen, es besteht aus 63 Einzelmaßnahmen. "Ich bin stolz auf unsere Umweltmusterstadt – das hohe Niveau ist kein Zufall, sondern harte Arbeit der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in meinem Ressort, dafür an dieser Stelle mein aufrichtiger Dank", so Sima abschließend.

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