Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.09.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Jüdisches Museum Wien: Eröffnung "Euphorie und Unbehagen. Das jüdische Wien und Richard Wagner"

Jüdisches Museum Wien: Eröffnung "Euphorie und Unbehagen. Das jüdische Wien und Richard Wagner"

Copyright: W. Schaub-Walzer / PID

Download (0.2 MB)

Jüdisches Museum Wien: Eröffnung "Euphorie und Unbehagen. Das jüdische Wien und Richard Wagner"

Copyright: W. Schaub-Walzer / PID

Download (0.28 MB)


In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Kunst, Kultur und Wirtschaft präsentierte Museumsdirektorin Danielle Spera die neue Wechselausstellung "Euphorie und Unbehagen. Das jüdische Wien und Richard Wagner" im Jüdischen Museum Wien, einem Museum der Wien Holding.

"Richard Wagner gilt wohl als eine der widersprüchlichsten Figuren des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Es freut mich, dass wir seine höchst umstrittene Wirkungsgeschichte im Rahmen der Ausstellung aufzeigen können. Im Fokus der Ausstellung liegt Wien, das sehr früh ein Zentrum des Wagner-Kults wurde. Hier lebten viele jüdische Wagnerianer, aber auch seine schärfsten Kritiker", so Spera im Rahmen der Eröffnung an der der unter anderem der kanadische Botschafter John Barrett, Marina Zenker von Raiffeisen Capital Management, einem der Sponsoren des Museums, Birgit Sarata und die wichtigsten Leihgeber teilnahmen. Der Historiker, Regisseur und Publizist Hannes Heer, der auch wissenschaftlicher Berater des Ausstellungsteams ist, brachte dem Publikum in einem fulminanten Festvortrag die zwiespältige Persönlichkeit Wagners und ihre Wirkungen auf die politische und kulturelle Geschichte Europas näher.

Die von Andrea Winklbauer kuratierte Ausstellung thematisiert ausgehend von der Leidenschaft für und wider Richard Wagner, sowohl den modernen Antisemitismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts als auch die Wirkung Wagners auf Kunst und Kultur der Wiener Jahrhundertwende und auf Adolf Hitler und das NS-Regime. Letzten Endes geht es aber auch um die Frage nach der heutigen Wagner-Rezeption - auch und vor allem in Israel.

"Euphorie und Unbehagen. Das jüdische Wien und Richard Wagner" ist bis 16. März 2014 im Jüdischen Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien zu sehen. Der zur Ausstellung im Metro-Verlag publizierte zweisprachige Katalog mit zahlreichen Abbildungen (ISBN-Nr. 978-3-901398-68-1) ist zum Preis von 29,90 Euro ab sofort im Bookshop Singer im Museum Dorotheergasse oder per E-Mail unter info@jmw.at erhältlich. Das zu den Museen der Wien Holding zählende Museum ist von Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.jmw.at.

Rückfragehinweis für Medien