Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.01.2014:
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Frauenberger: Kritik des Alternativen ExpertInnenrates ernst nehmen!

Integrationsstadträtin dankt für Arbeit und wichtigen Beitrag zur Integrationsdebatte

Die gestrige Präsentation einer Analyse des Regierungsprogrammes durch Integrations-ExpertInnen bezeichnet die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger als "ernstzunehmende Kritik". Es gelte, so Frauenberger, Integrationspolitik konsequent weiterzuentwickeln und Chancengerechtigkeit in den Mittelpunkt zu rücken. Reformen des Bildungssystems seien dabei essenziell. "Schon lange wissen wir, dass nicht die örtliche sondern die soziale Herkunft für die Zukunft junger Menschen entscheidend ist. Erklärtes Ziel muss daher der soziale Aufstieg aller sein. Ein Ziel, das wir nur mit einem gerechten Zugang zu Bildung und Ausbildung erreichen. Aus diesem Grund ist die gemeinsame und ganztägige Schule der 10 bis 14-jährigen ein integrationspolitisches Muss", unterstreicht Frauenberger die Notwendigkeit einer Bildungsreform.

Die Integrationsstadträtin schließt sich auch in puncto Zugang zur StaatsbürgerInnenschaft an die Forderung des ExpertInnengremiums an und verweist dabei auf den Wiener Integrationsmonitor. "In Wien ist bald ein Viertel der wahlfähigen Bevölkerung von der politischen Mitbestimmung ausgeschlossen. Damit schaffen wir uns langfristig ein demokratiepolitisches Problem. Alleine die Möglichkeit zur politischen Partizipation ist zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt", zitiert Frauenberger die Aussagen des regelmäßigen Monitorings. Der erleichterte Zugang zur Staatsbürgerschaft und die Ermöglichung von Doppelstaatsbürgerschaften waren daher bereits im Herbst 2012 Inhalt eines Antrages im Wiener Landtag sowie Teil der intensiven inhaltlichen Beschäftigung der IntegrationsexpertInnen im "forum wien.welt.offen". (Schluss)bea

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